Preiserhöhung

Telekom-Festnetzanschlüsse ab Mai teurer

Zwei Millionen Analog- und ISDN-Anschlüsse der Telekom kosten ab heute mehr. Die Telekom hat die Grundkosten für die Anschlüsse zum 1. Mai erhöht.
Von Thorsten Neuhetzki

Telekom-Anschlüsse werden teurer Telekom-Anschlüsse werden teurer
Foto: dpa
Bereits Anfang des Jahres gab die Telekom bekannt, dass reine Telefonanschlüsse des Unternehmens mehr kosten werden. Ab heute ist es soweit: Kunden die einen Anschluss aus der Tarifreihe "Call" haben (vermarktet seit etwa 2008), müssen ab heute monatlich 1 Euro mehr Grundgebühr zahlen. Nach Angaben der Telekom betrifft das etwa zwei Millionen Kunden. Wer DSL gebucht hat, ist von der Preiserhöhung nicht betroffen.

Grundkosten liegen bei mindestens 20,95 Euro

Telekom-Anschlüsse werden teurer Telekom-Anschlüsse werden teurer
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Die Telekom hat alle Kunden, die ab heute mehr zahlen müssen, in den vergangenen Monaten angeschrieben. Eine Widerspruchsmöglichkeit gibt es für die Kunden nicht. Als einzige Möglichkeit bleibt den Nutzern die Kündigung. Ein Analoganschluss der Telekom kostet somit künftig mindestens 20,95 Euro monatlich. Sind Freiminuten oder gar eine Flatrate enthalten, steigen die Kosten deutlich, liegen aber generell nur 1  über den bisherigen Grundkosten.

Die Telekom begründet die Preiserhöhung mit gestiegenen Kosten pro Anschluss. Diese Kosten seien in den vergangenen Jahren mit Hilfe von Kostensenkungsmaßnahmen stabil gehalten worden. Jetzt aber könne die Telekom die Kosten nicht anderweitig auffangen. Es gehe explizit nicht um Kosten, die durch die derzeit laufenden Netzumstellungen auf IP-Netze verursacht werden.

Alternativen zum Telekom-Anschluss

Die meisten Anschlüsse dürften von den Kunden ausschließlich für Telefonie genutzt werden. Hier haben wir im Rahmen der Berichterstattung zahlreiche Alternativen vorgestellt, wie Kunden die monatliche Grundgebühr wieder reduzieren und sogar noch mehr Leistung bekommen können. Sie finden diese in unserem Artikel Nach Preiserhöhung der Telekom: Diese Alternativen gibt es.

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