Köln und Bonn: Telekom 5G beim Karnevals-Umzug
Ein Selfie beim Karneval in Mainz
Bild: dpa
Große Veranstaltungen mit zahlreichen Teilnehmern sind stets eine Herausforderung für die Mobilfunknetze, was zur Folge hat, dass die Netzbetreiber die Netze rund um die Veranstaltungsorte temporär aufstocken müssen. In der Regel werden die zusätzlichen Kapazitäten nach Abschluss der Veranstaltung dann wieder abgebaut.
Die Telekom informiert darüber, in welchen Karnevals-Hochburgen sie in diesem Jahr die Netze mit LTE für die Rosenmontagszüge aufgerüstet hat. In zwei Städten kommt sogar bereits der LTE-Nachfolger 5G zum Einsatz.
Kapazitäts-Aufrüstungen "über Schaltungen im Netz"
Ein Selfie beim Karneval in Mainz
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In einer Mitteilung weist die Telekom darauf hin, dass sie in den Karnevals-Hochburgen Köln, Düsseldorf, Mainz, Bonn und Koblenz die LTE-Versorgung entlang der geplanten Strecken, die die Rosenmontagszüge nehmen, ausgebaut hat.
In Köln und Bonn gibt es dabei zum ersten Mal 5G-Versorgung entlang des Umzugs, wovon natürlich in erster Linie Kunden profitieren, die ein für 5G geeignetes Smartphone nutzen. Erst wenn eine namhafte Menge von Kunden im 5G-Netz unterwegs wäre, würde das auch wieder freie Kapazitäten im LTE-Netz schaffen, was dann auch für LTE-Nutzer zu einer Verbesserung der Performance führen könnte. Damit ist aber wohl in diesem Jahr noch nicht zu rechnen, weil wahrscheinlich erst ein recht geringer Teil der Karnevalisten im 5G-Netz unterwegs ist.
Die Telekom erläutert, dass die Kapazitäts-Aufrüstungen "über Schaltungen im Netz" realisiert worden seien. Die Netzkapazität werde damit dort, wo sich die Nutzer aufhalten, temporär erweitert - also direkt an den Strecken der Karnevalszüge. In Köln würden mittlerweile etwa 80 5G-Antennen funken. Die geplante Rosenmontagszug-Strecke liege vor allem im letzten Viertel im Bereich des Ausbaugebietes. Auch in Bonn werde der Umzug am Rosenmontag 5G-Versorgung haben. Hier seien über 50 5G-Antennen in Betrieb. Die LTE-Bevölkerungsabdeckung (nicht: Flächenabdeckung!) betrage in den Innenstädten der großen Karnevalsstädte inzwischen 99,9 Prozent.
Die Flächenabdeckung lässt sich nicht nur über Netzabdeckungskarten der Netzbetreiber, sondern auch über Karten freier Projekte überprüfen. Hier gehts zu den Karten.