Konsolidierung

Telefónica legt Netzkennungen bei GSM und UMTS zusammen

Der nächste Schritt bei der Zusammenlegung der Netze von o2 und E-Plus erfolgt jetzt in Bayern und Baden-Württemberg. Hier wird kommende Woche bei GSM und UMTS die Netzkennung 262-07 verschwinden, nur bei LTE bleibt sie noch vorhanden.
Von Thorsten Neuhetzki

Die o2-Kennung verschwindet in Bayern und Baden-Württemberg für GSM und UMTS Die o2-Kennung verschwindet in Bayern und Baden-Württemberg für GSM und UMTS
Foto: Telefnica
Telefónica Deutschland vereinheitlicht im Zuge der Integration des o2- und E-Plus Netzes ab kommender Woche in Baden-Württemberg und Bayern den Netzwerkcode an allen GSM- und UMTS-Stationen. Das bedeutet, dass dann nur noch eine Kennung in diesen beiden Netzstandards vom Handy gefunden wird. Für das Handy gibt es somit dann nur noch ein Netz, auch wenn weiterhin beide Sendemasten im o2- und E-Plus-Netz senden.

"Dieser Schritt beschleunigt zusätzlich die Integration, sodass mehr Kunden noch früher von den Vorteilen des neuen gemeinsamen Mobilfunknetzes profitieren werden", heißt es von Telefónica dazu. Genutzt wird künftig die Netzkennung des E-Plus-Netzes, Insidern auch als 262-03 bekannt. Nach teltarif.de-Informationen wird die o2-Kennung 262-07 in den beiden Bundesländern zumindest vorübergehend im LTE-Standard noch bestehen bleiben. Telefónica betont, dass die Entscheidung für die alte E-Plus-Kennung aus rein technischen Gründen gefallen ist. Die Entscheidung sage nichts drüber aus, welche Basisstationen vorrangig für die Netzintegration berücksichtigt werden. Hier hatte Telefónica stets betont, dass eine Vielzahl von Faktoren den Ausschlag geben, welche Sendemasten der Netze von E-Plus und o2 ins finale Netz übernommen werden und welche abgeschaltet und abgebaut werden.

Handys können sich unter Umständen nicht automatisch einbuchen

Die o2-Kennung verschwindet in Bayern und Baden-Württemberg für GSM und UMTS Die o2-Kennung verschwindet in Bayern und Baden-Württemberg für GSM und UMTS
Foto: Telefnica
Durch das schon länger bestehende National Roaming zwischen dem E-Plus- und o2-Netz bei UMTS und GSM sei auf fast allen Endgeräten der o2-Kunden auch die E-Plus-Netzeinstellungen zugelassen, heißt es von Telefónica. "Trotzdem gibt es weiterhin vor allem ältere Handy- und Smartphone-Modelle, die sich seitens Telefónica nicht automatisch (Over the air) umstellen lassen", teilte uns der Anbieter mit. Nach Erfahrungen unserer Redaktion kann das auch der Fall sein, wenn beispielsweise die OTA-SMS nicht zugestellt wurde. "In diesen seltenen Fällen muss der Kunde einmalig eine manuelle Netzwahl vornehmen, um sein Mobilfunknetz weiterhin nutzen zu können." Eine Anleitung zur manuellen Netzwahl hat o2 auf seiner Webseite unter http://g.o2.de/netz veröffentlicht.

Die Konsolidierung der Netze ist in den vergangenen Monaten deutlich langsamer vorangeschritten, als es erwartet wurde. Eigentlich wollte Telefónica bis Ende des Jahres die Netze vor allem in Ballungszentren zusammenlegen.

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