Achtung

Telefon-Betrug: Wenn der falsche Verbraucherschützer zweimal klingelt

Die Verbraucher­zentrale warnt vor angeblichen Verbraucher­schützern, die derzeit ihr Unwesen treiben. Wir zeigen, wie die Masche der Betrüger genau funktioniert und was die echten Verbraucher­schützer bei diesem Telefon-Betrug den Verbrauchern raten.
Von Marleen Frontzeck-Hornke

Warnung vor neuer Betrugsmasche am Telefon Warnung vor neuer Betrugsmasche am Telefon
Bild: dpa
Betrüger lassen sich immer neue Maschen einfallen, wie sie die Verbraucher zu Hause am Telefon abzocken können. Dieses Mal geht es um eine bekannte Betrugsmasche, die sich die Verbrecher zu Nutze machen. So warnt die Verbraucherzentrale Brandenburg (VZB) in einer offiziellen Mitteilung vor falschen Verbraucher­schützern. Diese geben sich am Telefon als Mitarbeiter der Verbrauchzentrale aus und wollen den Verbraucher dazu bewegen, an einer Umfrage teilzunehmen. Die echten Verbraucher­schützer raten dazu, an dieser Umfrage nicht teilzunehmen.

Laut der VZB fragen die Betrüger vor allem nach soziodemo­grafischen Merkmalen wie Beruf, Gehalt und Alter. Nach der Umfrage erhalten die Teilenehmer schon nach kurzer Zeit einen zweiten unseriösen Anruf vom vermeintlichen Verbraucherschützer, der nun zu Hause einen persönlichen Termin vereinbaren will, da man angeblich Steuervorteile gefunden habe.

Das raten die echten Verbraucherschützer

Warnung vor neuer Betrugsmasche am Telefon Warnung vor neuer Betrugsmasche am Telefon
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Lisa Högden von der Verbraucherzentrale Brandenburg sagt: "Die Verbraucherzentrale Brandenburg rät Betroffenen, keinesfalls an der vermeintlichen Umfrage teilzunehmen und persönliche Daten preiszugeben. Natürlich sollten Angerufene auch keinen Termin mit den falschen Verbraucherschützern vereinbaren. Wir vermuten, dass Verbrauchern bei diesen Terminen Finanz- oder andere Produkte aufgedrängt werden sollen. Wer angerufen wird, sollte daher einfach auflegen!"

Schon seit einigen Jahren versuchen falsche Verbraucherschützer mit einer ähnlichen Masche an Geld oder weitere sensible Daten zu gelangen. So haben wir zum Beispiel im Oktober 2012 über einen ähnlichen Fall berichtet.

Wie sich Verbraucher vor Telefon- und Online-Betrug schützen können, erfahren Sie auf unserer Ratgeberseite. Auf dieser Informieren wir Sie auch über andere Vertrags- und Abofallen sowie über Mehrwertdienste-Fallen und geben nützliche Tipps mit auf den Weg.

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