Mac

Apple: Das macht den Mac so besonders

Wer sich einen neuen Rechner zulegen möchte, kommt an einer Frage nicht vorbei: Windows-PC oder Mac? Der PC ist zwar preis­günstiger, doch Apple kann mit anderen Vorzügen punkten. Wir stellen alle Mac- und Macbook-Modelle vor.
Von / Christian Bekker / Dominik Pleger

Der erste Mac von Apple erschien bereits 1984, damals noch unter der Bezeich­nung Macin­tosh und war - wie sollte es anders sein? - benannt nach einem Apfel. Schnell etablierte sich in der Apple-Gemeinde jedoch der Spitz­name Mac, und heute tragen die teuren Desi­gner-Rechner sogar ganz offi­ziell diese Bezeich­nung. Auch das Betriebs­system macOS (von 2012 bis 2016 nur OS X) wurde nach ihnen benannt.

Apple Lineup Apple Der Macin­tosh war einer der ersten Computer mit grafi­scher Benut­zer­ober­fläche. Während Micro­soft-Nutzer mit MS-DOS also noch mühsam Befehle in eine Komman­dozeile eintippten, konnten die Apple-Fans bereits Fenster öffnen und schließen, Symbole auf dem Desktop hin- und herschieben oder Dateien in den Papier­korb verfrachten. All diese PC-typi­schen Funk­tionen gab es bei Windows erst mit Windows ab 1985, wirk­lich gut funk­tio­nie­rend aller­dings erst zehn Jahre später mit dem Erscheinen von Windows 95. Heute ist das alles nicht mehr wegzu­denken und längst zum Stan­dard geworden.

Von Macbook bis iMac: Die verschie­denen Mac-Modelle

Apples haus­eigener Rechner kommt derzeit in sechs verschie­denen Vari­anten, darunter sowohl Laptops als auch Desktop-PCs. Und auch das iPad muss man schon fast dazu zählen, da es immer mehr Funk­tionen von Desktop-Betriebs­sys­temen über­nimmt. Wir führen es daher (alter­nativ) mit auf. Die schi­cken Apple-Rechner sind zwar deut­lich teurer als ein Windows-PC, dafür ist der Wert­ver­fall aber auch geringer.

Mac mini

Mac mini Mac mini
Mit nur rund 19 mal 19 Zenti­metern Stell­fläche und knapp 4 Zenti­metern Höhe ist der Mac mini der kleinste Desktop-Computer von Apple. Er ist zudem das preis­güns­tigste Mac-Modell, wird aller­dings ohne Monitor, Tastatur und Maus gelie­fert.

Mac Studio

Mac Studio Mac Studio
Der Mac Studio ist der große und zugleich auch leis­tungs­stär­kere Bruder des Mac mini. Er kommt stan­dard­mäßig mit einem M2-Max-Chip daher und kann auch mit dem M2 Ultra bestellt werden. Der eben­falls allein­ste­hende Computer bietet dem Nutzer zahl­reiche Anschluss­mög­lich­keiten. Unty­pisch für Apple, doch damit wird dem Kunden eine größere Frei­heit in Sachen Kompa­tibi­lität mit Zubehör bzw. Peri­pherie gewährt.

iMac

iMac iMac
Als All-in-One-PC ist der iMac Rechner und Bild­schirm in einem. Es gibt ihn in verschie­denen Farben und er kommt seri­enmäßig mit dem neuen M3-Chip. Der iMac wird mit Maus und Tastatur gelie­fert. Beliebt ist er beispiels­weise bei Personen, die im Grafik- oder Design-Bereich arbeiten.

Mac Pro

Mac Pro Mac Pro
Der Mac Pro ist nicht nur der leis­tungs­stärkste, sondern auch der teuerste Apple-Rechner und für profes­sio­nelle Anwender gedacht. Er bietet daher auch am meisten Konfi­gura­tions- und Erwei­terungs­mög­lich­keiten und ist als letzter Rechner von Apple nun auch mit Apple-Prozes­soren erhält­lich (M2 Ultra).

MacBook Air

MacBook Air MacBook Air
Das MacBook Air ist ein speziell auf nied­riges Gewicht ausge­rich­tetes Note­book. Verfügbar ist es jetzt in 13 und 15 Zoll. Es ist maximal 1,15 Zenti­meter dick, wiegt je nach Ausfüh­rung etwa 1,25 Kilo­gramm bis 1,50 Kilo­gramm und ist das Einstiegs­modell bei den Laptops von Apple.

MacBook Pro

MacBook Pro MacBook Pro Das MacBook Pro ist das leis­tungs­stär­kere Note­book von Apple und wird mit 14 und 16 Zoll und dem M3, M3-Pro oder -Max gelie­fert. Der Basis-M3-Laptop verfügt über 8 GB RAM. Alle anderen MacBook-Pro-Modelle verfügen über mindes­tens 18 GB RAM, ein Display mit Mini-LEDs und wiegen maximal 1,55 bzw. 2,10 kg.

iPad Pro

iPad Pro iPad Pro Aufgrund des leis­tungs­fä­higen Prozes­sors, der Desktop-ähnli­chen Bedie­nung und der sehr guten Porta­bi­lität bietet sich vielen Anwen­dern mitt­ler­weile auch das iPad Pro als MacBook-Ersatz an. Vor allem in Kombi­na­tion mit dem Apple Pencil und dem Magic Keyboard ergeben sich viel­fäl­tige Einsatz­mög­lich­keiten für verschie­dene Nutzer­gruppen.

Hard­ware: Stabiler Mac versus flexi­bler PC

In puncto Hard­ware bietet der Windows-Rechner einen entschei­denden Vorteil: Windows-Nutzer können ihren PC sehr viel indi­vidu­eller gestalten und einfa­cher selber aufrüsten. Macs hingegen werden speziell von Apple zusam­men­gestellt und sind oft fest verschraubt oder verklebt. Raum für persön­liche Anpas­sungen bleibt da wenig. Zwar bietet Apple für die einzelnen Modelle bisweilen verschie­dene Konfi­gura­tions­mög­lich­keiten an (sog. Build-to-order-Konfi­gura­tionen), einen kompletten Rechner aus den gewünschten Kompo­nenten selbst zusam­men­zustellen, ist jedoch nicht vorge­sehen.

Darüber hinaus lassen sich bei iMac, MacBook und Co. meis­tens die einzelnen Kompo­nenten nicht selbst austau­schen, da sie meist fest verschraubt oder verklebt sind, sodass die Rechner fach­män­nisch repa­riert werden müssen,

Jedoch hat auch der unfle­xible Fertig-Mac seine Vorteile. Bei Apple stammen Hard- und Soft­ware aus einer Hand und sind daher perfekt aufein­ander abge­stimmt. Das bedeutet in der Regel weniger Abstürze, bessere Spei­cher­aus­las­tung und schnel­leres Hoch- und Runter­fahren. Zudem bietet der Mac bis heute mehr Sicher­heit vor Viren, Troja­nern und Spyware, da es tenden­ziell weniger Schad­soft­ware für macOS gibt.

Soft­ware und Betriebs­system: Der Mac kann kein Windows mehr - das ist aber kein Problem (mehr)

Das veral­tete Vorur­teil, es gäbe für den Mac kaum Programme, ist heute längst über­holt. Mitt­ler­weile werden auch für Apple-Systeme fleißig Apps kreiert und seit der Einfüh­rung des Mac App Stores, der mehrere tausende Programmen enthält, sind sie sogar noch leichter zu finden und lassen sich aus dem AppStore instal­lieren. Auch alle gängigen Office-Programme lassen sich am Apple-Rechner nutzen, und zahl­reiche Anwen­dungen werden heut­zutage ohnehin in der Cloud verwendet, wie zum Beispiel webba­sierte Online-Office-Dienste.

Mit der Umstel­lung auf Apple-Prozes­soren wurde das Ende von Windows auf Macs besie­gelt, da es von Windows keine ARM-Version für Macs gibt. Somit ist die Möglich­keit, Windows mit Boot­camp auf (Intel-basierten) Macs zu instal­lieren Geschichte. Doch es gibt Virtua­lisie­rungs-Optionen, und ein Groß­teil der (wich­tigsten) Apps ist auch für den Mac erhält­lich. Apple schickt sich zudem an, Spiele für den Mac als native oder portierte Apps zu ermög­lichen und bietet dafür entspre­chende Tools an. Für den Mac stehen also sehr viele Apps schon zur Verfü­gung, und auch die Bedie­nung ist schnell erlernt. Wer Windows gewohnt ist, findet sich auf dem Mac auch schnell zurecht, da spätes­tens seit Windows 11 sowieso gewisse Ähnlich­keiten wie die mittige Menü­leiste oder eine system­weite Suche bestehen. Damit Sie dabei stets auf dem Laufenden bleiben, finden Sie hier die wich­tigsten Meldungen zum Thema Apple-Computer auf teltarif.de.