DSL-Alternative

Eutelsat KA-Sat: Satellit für schnelles Internet in Europa

Bei KA-Sat handelt es sich um einen vom Unter­nehmen Eutelsat betrie­benen Breit­band-Satel­liten, der schnelles Internet für Haus­halte ermög­licht, die ansonsten vom Internet abge­schnitten wären.
Von Rita Deutschbein /

Bei KA-Sat handelt es sich um einen vom Unter­nehmen Eutelsat bzw. Viasat betrie­benen Breit­band-Satel­liten, der von der geosta­tionären Posi­tion 9 Grad Ost schnelles Satel­liten-Internet für Haus­halte ermög­licht, die ansonsten vom Internet abge­schnitten wären.

Der Name des 6,1 Tonnen schweren Satel­liten resul­tiert aus dem ausschließ­lich genutzten KA-Frequenz­band, durch das Internet­nutzer in ganz Europa mit schnellem Internet­zugang versorgt werden. Eutelsat-Messestand auf der ANGA Com Eutelsat-Messestand auf der ANGA Com
Foto: teltarif.de

Die Anfänge

KA-Sat wurde am 26. Dezember 2010 um 22:51 Uhr deut­scher Zeit mit sechs­tägiger Verzö­gerung erfolg­reich in den Orbit gebracht und befindet sich seit Mai 2011 im Regel­betrieb. Der Start erfolgte vom russi­schen Weltraum­bahnhof Baikonur durch eine Proton-Breeze-M-Träger­rakete von Inter­national Launch Services (ILS).

Es dauerte insge­samt neun Stunden und zwölf Minuten bis sich KA-Sat von der letzten Antriebs­stufe trennte und seinen endgül­tigen Zielort 36.000 Kilo­meter über dem Äquator auf 9 Grad Ost erreichte. Einer von acht Uplinks des Eutelsat-Satelliten Ka-Sat in Berlin Einer von acht Uplinks des Eutelsat-Satelliten Ka-Sat in Berlin
Bild: teltarif.de

Dama­lige Vorrei­terrolle

KA-Sat hat einen Gesamt­daten­durchsatz von über 70 GBit/s, wobei jeder der 82 Spot­beams eine Kapa­zität von 900 MBit/s bereit­stellt, die sich in einen Hin- und Rück­kanal aufteilen und mit 10 Boden­stationen verbunden sind.

Mit seiner tech­nischen Ausstat­tung zählte der Satellit im Zeit­punkt seiner Inbe­trieb­nahme zu den fort­schritt­lichsten und leistungs­stärksten Multi-Spot­beam-Satel­liten der Welt im All. Doch auch heute zählt er mit Geschwin­digkeiten von bis zu 50 MBit/s im Down­load und bis zu 10 MBit/s im Upload noch zu den gut nutz­baren Satel­liten.

Zwar werden solche Geschwin­digkeiten in Zeiten von VDSL, Gigabit per TV-Kabel, Glas­faser und 5G vom einen oder anderen belä­chelt, jedoch muss bedacht werden, dass für Satel­liten­internet lange Zeit andere Maßstäbe galten. So waren Down­load­geschwin­digkeiten von unter 10 MBit/s oder gar 1 MBit/s für viele Jahre keine Selten­heit. Inzwi­schen defi­nieren aber neuere Satel­liten-Netze wie Star­link von SpaceX das Internet per Satellit ganz neu.

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