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Stern eMagazine für iPad und WePad kostet knapp 3 Euro

Von Steffen Herget

Stern eMagazine WePad Vor einigen Tagen war bekannt geworden, dass der Stern ein Modell für Inhalte für das WePad und andere Tablets, allen voran sicherlich das Apple iPad, entwickelt hat. Jetzt hat der Chef des Stern-Magazins Thomas Lindner weitere Details zum neuen eMagazine verkündet und dabei sogar einen Preis genannt. Der Preis soll pro elektronischer Ausgabe zwischen 2,60 und 3 Euro betragen, etwas weniger also, als für den gedruckten Stern anfallen. Zum Anfang wird sich das eMagazine, an dem der Stern seit April 2009 entwickelt, beim Inhalt und der Häufigkeit stark an der Print-Ausgabe orientieren und wöchentlich erscheinen, sich dann aber immer mehr von diesem festen Rythmus lösen.

Content soll neues Multimedia-Erlebnis bieten

Stern eMagazine WePad Generell nimmt sich der Stern für die neue Art von Endgeräten einiges vor. Das Erlebnis soll multimedial ansprechend aufbereitet sein, also Text, Video und Audio neben einander bieten - und Flash, zumindest auf Tablets, die das unterstützen. Auf dem iPad wird das ganze also anders aussehen als etwa auf dem WePad. Zum Vergleich die beiden Bilder, das obere zeigt, wie das Stern eMagazine auf dem WePad aussehen könnte, dass untere eine mögliche iPad-Version. Die Nutzer sollen sich die Inhalte individuell aufteilen und verknüpfen können, Unterstützung für Twitter, Wikipedia, Blogs und mehr soll auch gegeben sein. Bis Mitte 2011 hofft Thomas Lindner, die Zahl von 10.000 Abonnenten erreichen zu können.

Stern-Chef Lindner fordert neue Standards

Stern eMagazine iPad Darüber hinaus fordert Lindner Standards für die neuen Formen der Medien-Formate. Dabei unterscheidet er zwischen den offenen Standards von Windows, Linux und Android sowie dem recht geschlossenen Modell, dass Apple verfolgt. Das soll vor allem für Werbekunden Sicherheit bieten, die dann besser abschätzen können, wie ihre Werbung auf den neuen Geräten aussieht. Generell plant Lindner mit der Kooperation mit dem WePad zumindest vordergründig keine Front zu Apple: "Wir planen keinen Anti-iPad, sondern wir möchten im Gegenteil mit dem Stern eMagazine natürlich gerne auch auf das iPad, wenn wir sicherstellen können, dass wir die Kundenbeziehung behalten, Preise und Werbung steuern können und Apple auf inhaltliche Zensur verzichtet". Ob Steve Jobs und seinen tapferen Mannen den Content-Anbietern so viel Freiraum lassen, darf aber getrost bezweifelt werden, deshalb könnten der Stern und das WePad eben doch zum Gegenmodell zum iPad werden.

<via Horizont.net [Link entfernt] >