Frisches Geld für Spotify
Foto: teltarif.de
Der Musikdienst Spotify holt sich laut Medienberichten
eine riesige Finanzspritze von 400 Millionen Dollar bei Investoren. Das sind
umgerechnet knapp 380 Millionen Euro. Die gesamte Firma werde dabei mit mehr
als acht Milliarden Dollar bewertet, berichtete die New York Times. Dem Wall Street
Journal zufolge liegt die Bewertung bei 8,4 Milliarden Dollar.
Spotify ist der Marktführer im Geschäft mit Musik-Streaming,
bei dem die Songs direkt aus dem Internet abgespielt werden. Die schwedische Firma
hat etwa 60 Millionen Nutzer, von denen rund jeder vierte ein zahlender Kunde
ist. Neben Abo-Gebühren finanziert sich Spotify aber auch durch Werbung.
Die Bewertung entscheidet bei einer Finanzierungsrunde darüber, welchen Anteil an
einem Unternehmen Investoren für ihr Geld bekommen. Im aktuellen Fall dürfte es für
400 Millionen Dollar also um knapp fünf Prozent an Spotify gehen.
Apple will Spotify weltweit Konkurrenz machen
Frisches Geld für Spotify
Foto: teltarif.de
Das Streaming-Geschäft steht vor dem Eintritt eines neuen starken
Wettbewerbers: Apple will laut Medienberichten in den
nächsten Monaten den zugekauften Service Beats international einführen. Bisher
ist er nur in den USA verfügbar. Daneben machen Anbieter die Deezer, Rdio und
Google Play Music Spotify bereits jetzt auch hierzulande Konkurrenz.
Der Musik-Streamingdienst von Spotify lässt sich am PC im Internet-Browser oder mit
eigenen Programmen nutzen. Für Smartphones und Tablets stehen Apps
bereit. Spotify kann darüber hinaus beispielsweise auch mit vielen HiFi-Geräten
oder WLAN-Radios genutzt werden. Wer für das Angebot zahlt, kann die Musik auch
auf bis zu drei Geräten für die Offline-Wiedergabe speichern. Rund 30 Millionen
Musiktitel aus allen denkbaren Genres stehen bei Spotify zur Verfügung.
In Deutschland kooperiert der Streaming-Anbieter unter anderem mit der
Deutschen Telekom, die bei ihren Mobilfunk-Verträgen
eine Spotify-Option anbietet, bei der neben der Musik-Streaming-Flatrate auch
die Datenübertragung im Mobilfunknetz inklusive ist. Für diese Regelung ernteten
Spotify und Telekom Kritik von Branchenkennern, die die Netzneutralität in Gefahr
sehen, wenn Spotify gegenüber anderen Musik-Streamingdiensten bevorzugt wird.