Sony Xperia XZ Premium im Test: Spitzen-Leistung und Allrounder
Sony bezeichnet sein neues Xperia XZ Premium selbst als "Meisterstück". Das neue Flaggschiff will beispielsweise mit einem 5,5-Zoll-Display und 4K-Auflösung sowie einem starken Prozessor punkten. Es ist zu einem Preis von 749 Euro (UVP) in den Farbvarianten Luminous Chrome, Deepsea Black und Bronze Pink zu haben. In unserem Test des Sony Xperia XZ Premium haben wir das Smartphone näher unter die Lupe genommen und gehen dabei unter anderem auf die Leistung, die Akku-Laufzeit, das Display und die Telefonie ein. Wie meisterhaft schneidet das Modell wirklich ab und setzt es neue Maßstäbe?
Design, Materialien und Anschlüsse
Das Design und die Bauform des Sony Xperia XZ Premium wirken etwas filigraner als die des Sony Xperia XZ - trotz seiner Größe.
Zudem scheint sich Sony die Kritik an den langen Elementen über- bzw. unterhalb des Displays zu Herzen genommen zu haben und hat diese
etwas schmaler gestaltet. Der Rahmen hat einen leichten Diamantschliff, das sieht nicht nur edel aus, sondern passt auch gut in das komplette
Design, das modern und klar wirkt. Die langen Kanten des Smartphones sind abgerundet, dadurch schmeichelt sich das Xperia XZ Premium in der Hand an.
Einziges Manko des Gerätes ist seine glatte Oberfläche, wodurch es bei feuchten Fingern schnell aus der Hand gleiten kann und zudem anfälliger für
Fingerabdrücke ist. Wer nicht ständig einen Putzlappen dabei haben möchte, der sollte über den Kauf einer Hülle oder eines Cases für das Smartphone nachdenken.
Rückseite des Sony Xperia XZ Premium spiegelt im Test stark
Bild: teltarif.de - Marleen Frontzeck
Scharfe Kanten, Spalten oder überstehende Elemente gibt es zumindest an unserem Test-Gerät des Sony Xperia XZ Premium nicht. Die Glasoberfläche auf der Vorderseite
des Smartphones ist zu den Seiten hin leicht geschwungen. Zudem dient diese dem Schutz des Displays. Die Vorder- und Rückseite des Sony Xperia XZ Premium bestehen aus
robustem Corning Gorilla Glass 5. Der Rahmen ist aus Metall gefertigt. Ein kleines, aber feines Highlight ist der Ring aus Edelstahl, der das Kameraobjektiv auf der Rückseite umschließt.
Insgesamt ist die Verarbeitung des Modells als einwandfrei zu bezeichnen.
Trotz USB-Typ-C-Port eine zusätzliche 3,5-Millimeter-Klinkenbuchse
Bild: teltarif.de - Marleen Frontzeck
Fingerabdruckscanner: Schnelle Einrichtung
Im Test hat sich die einhändige Bedienung des Xperia XZ Premium als etwas umständlich herausgestellt. So erreicht man mit den Daumen nicht alle Bereiche des Displays.
Zudem kann es aufgrund der rutschigen, glatten Oberfläche beim Tippen von SMS schnell von dieser rutschen. Am Omnibalance-Design hält Sony auch bei diesem Modell fest.
So befinden sich alle wichtigen Tasten auf der rechten Rahmenseite. Die Lautstärketaste hat einen guten Druckpunkt, könnte nach unserem Empfinden aber etwas weiter aus dem Gehäuse
ragen, damit man diese besser erfühlen kann. Direkt unter der Lautstärketaste sitzt der ovale Power-Button samt dem integrierten Fringerabdruckscanner. Weiter unten ist die physische Kamera-Taste eingebaut, die etwas besser zu erfühlen ist, da diese etwas weiter aus dem Gehäuse ragt und auch flott auslöst.
Für das Sony Xperia XZ Premium haben wir im Test oft ein Putztuch benötigt: Es ist schnell für Fingerabdrücke anfällig
Bild: teltarif.de - Marleen Frontzeck
Den Fingerabdruckscanner hat Sony bei seinen Highend-Modellen seitlich integriert, wodurch dieser leicht erreichbar ist. Im Test hat sich dieser ohne Probleme einrichten lassen und
auch das Scannen des Fingers ging schnell. Dafür muss der Nutzer den Daumen oder einen anderen Finger seiner Wahl ein paar Mal in diversen Positionen auf den Scanner legen.
Dieser erstellt anhand der verschieden gescannten Fingerpositionen ein Profil. In den Einstellungen unter dem Punkt "Bildschirmsperre & Sicherheit" lässt sich der Fingerabdruckmanager einrichten.
Von 10 Entsperrversuchen mit dem Daumen hat der Scanner immerhin acht sofort erkannt - eine solide Leistung.
Zudem hat der Nutzer hier die Möglichkeit, eine Bildschirmsperre per Wischen, Muster, PIN oder Kennwort zu erstellen. Außerdem lassen sich in diesem Menüpunkt das Gerät oder die SD-Karte - die separat erworben werden muss - verschlüsseln.
Seitliche Power-Taste mit integriertem Fingerabdruckscanner
Bild: teltarif.de - Marleen Frontzeck
Eingeschränkt gegen Wasser geschützt
Das Sony Xperia XZ Premium ist in einem eingeschränkten Umfang nach der Schutzklasse IP65/68 vor Wasser und Staub geschützt.
So kann der Nutzer das Smartphone im Regen verwenden oder gegebenenfalls Schmutz vom Modell abspülen. Dafür müssen aber alle Anschlüsse und Abdeckungen beim Sony
Xperia XZ Premium gut verschlossen sein, ansonsten kann Wasser ins sensible Innere gelangen. Die Abdeckung für den microSD- und Nano-SIM-Kartenslot ist durch eine spezielle
Abdeckung entsprechend geschützt, die auf der Innenseite über eine Gummierung verfügt. Diese schließt alles wasserfest ab. Sollte die Abdeckung nicht richtig sitzen, dann
wird dies dem Nutzer auch auf dem Display über eine Mitteilung angezeigt. Dennoch muss das Gerät daraufhin überprüft werden, ob alles fest verschlossen ist, denn ansonsten
läuft man Gefahr, die Garantiebedingungen zu verletzen.
Sony Xperia XZ Premium im Wasser-Test
Bild: teltarif.de - Marleen Frontzeck
Wichtig ist auch, dass das Sony Xperia XZ Premium nicht "mit Meerwasser, Salzwasser, gechlortem Wasser oder Getränken und ähnlichen Flüssigkeiten in Kontakt gebracht werden" darf
- ansonsten erlischt die Garantie. Außerdem ist es ratsam, den USB-Anschluss vor Gebrauch zu überprüfen, ob dieser auch völlig trocken ist.
Dieser Anschluss besitzt nämlich keine zusätzliche Abdeckung und ist derart ausgekleidet, dass kein Wasser ins Smartphone eindringen soll.
Wir haben das Sony Xperia XZ Premium in unserem Wasser-Test für 5 Minuten unter einen laufenden Wasserhahn gehalten. Das Modell hat keinen Schaden genommen und ließ sich, nachdem
alle Anschlüsse ausgetrocknet waren, wieder einwandfrei benutzen.
Auf der nächsten Seite erfahren Sie, wie das Display und der Prozessor im Test des Sony Xperia XZ Premium abschneiden.