Neujahrsgrüße

E-Mails zum Jahreswechsel bald so populär wie SMS

Jüngere Befragte nutzen häufiger elektronische Medien
Von Hans-Georg Kluge mit Material von dapd

Smartphones können SMS, E-Mails oder Handy-Nachrichten verschicken. Smartphones können SMS, E-Mails oder Handy-Nachrichten verschicken.
Bild: teltarif.de
Die Deutschen verschicken in diesem Jahr zu Silvester ähnlich viele SMS wie beim vergangenen Jahres­wechsel: rund 310 Millionen. Das ergab eine aktuelle Umfrage im Auftrag des Computer- und Tele­kom­munikations­verbands Bitkom. Zwar würden etwas weniger Personen eine Neujahrs-SMS versenden - 36 Prozent nach 39 Prozent zum vergangenen Jahreswechsel 2011/12 - andererseits verschickten diese im Schnitt etwas mehr Kurznachrichten. Beinahe alle Teilnehmer an der Umfrage (98 Prozent) möchten Neujahrs­grüße verschicken und nutzen dafür einen bunten Medien-Mix.

Fast 58 Milliarden SMS im Jahr 2012 verschickt

Smartphones können SMS, E-Mails oder Handy-Nachrichten verschicken. Smartphones können SMS, E-Mails oder Handy-Nachrichten verschicken.
Bild: teltarif.de
Die Zahl der im Gesamtjahr 2012 verschickten Kurz­nachrichten steigt nach Bitkom-Schätzungen um rund fünf Prozent auf fast 58 Milliarden. Für das Plus sorgten vor allem automatisierte SMS wie Mobile-TAN für das Online-Banking oder Parkscheinkäufe.

Am häufigsten nutzen die Deutschen bei der Übermittlung von Neujahrsgrüßen den Telefonanruf (70 Prozent). Auch Briefe und Post­karten werden immer noch gern geschrieben (31 Prozent). Immer beliebter werden laut Bitkom Emails (30 Prozent), Handy-Apps (12 Prozent) und Einträge in sozialen Netzwerken (17 Prozent).

Wege der Kommunikation sind altersabhängig

"Wie man Neujahrsgrüße überbringt, hängt vor allem vom Alter ab. Jüngere bevorzugen eindeutig die elektronische Form, Senioren schreiben gerne Karten und Briefe oder rufen an", sagt BITKOM-Hauptgeschäftsführer Bernhard Rohleder. Das macht sich auch in den Zahlen bemerkbar. Jüngere schreiben seltener Briefe bzw. Postkarten (nur 23 Prozent gegenüber 31 Prozent) oder nutzen das Telefon (64 Prozent gegenüber 70 Prozent). Auffallender sind die Unterschiede jedoch in den elektronischen Medien. Unter 30-Jährige versenden Neujahrsgrüße lieber per SMS (66 Prozent gegenüber 36 Prozent), E-Mail (52 Prozent gegenüber 30 Prozent) oder Handy-Apps (22 Prozent gegenüber 12 Prozent). Auch Neujahrsgrüße über soziale Netzwerke (37 Prozent) sind in dieser Altersgruppe beliebter als in der Gesamtbevölkerung (17 Prozent).

Auch die Handynetzbetreiber richten sich auf den zu erwartenden Ansturm von SMS, Telefonie und Datenverkehr ein. teltarif.de berichtete bereits über die Silvester-Vorkehrungen, welche seitens der Netzbetreiber ergriffen werden.

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