Schlaf-Killer

Gesunder Schlaf? Mit Smartphone am Bett Fehlanzeige

Wer kennt das nicht? Kurz vor dem Einschlafen auf dem Smartphone noch schnell die sozialen Netzwerke checken, Nachrichten lesen oder eine Nachricht schreiben. Doch diese Angewohnheit bringt nur eines mit sich: schlechten Schlaf.
Von dpa / Dominik Haag

Smartphone am Bett Mit Wecker schläft es sich besser als mit dem Smartphone.
dpa
Ping, piep, blink: Das Smartphone im Bett raubt vielen Bundesbürgern laut einer repräsentativen Umfrage regelmäßig Schlaf. Von rund 4000 Befragten nutzte fast jeder Dritte (29 Prozent) vor dem Einschlafen im Bett noch ein Handy.

Auch nach dem Aufwachen wird das Handy als Erstes begrüßt

Smartphone am Bett Mit Wecker schläft es sich besser als mit dem Smartphone.
dpa
Das geht aus einer Studie der Krankenkasse Barmer zum Tag des Schlafs am 21. Juni (Donnerstag) hervor. Ein Drittel der Interviewten, die Tablet oder Smartphone mit ins Schlafzimmer nehmen, blieb immer oder häufig länger wach als beabsichtigt, heißt es in der Studie. Bei Menschen ohne Elektronik im Schlafzimmer sind es nur 15 Prozent.

Nach dem Aufwachen am Morgen griffen fast zwei Drittel der Befragten noch vor dem Aufstehen nach ihrem Handy - das Radio schaltete dagegen nur noch jeder zehnte ein.

Ausreichender und guter Schlaf sei Voraussetzung für körperliche und seelische Gesundheit, sagte Barmer-Vorstandschef Christoph Straub. Mehr als ein Drittel (38 Prozent) der Befragten schliefen jedoch in einer typischen Arbeitswoche nur sechs Stunden pro Nacht und weniger. Und nur jeder Fünfte (18 Prozent) war mit seinem Schlaf voll und ganz zufrieden.

Die himmlische Nachtruhe verhindert aber nicht allein das Handy. Mehr als ein Drittel der Befragten (39 Prozent) gab private Sorgen und Stress als Ursache für Schlafprobleme an, ein Drittel gesundheitliche (34 Prozent) und ein weiteres Drittel berufliche Probleme (33 Prozent).

Um einen angeblich gesünderen Schlaf zu bekommen, gibt es auch Sleep-Tracker-Apps für das Smartphone. Ob diese aber tatsächlich hilfreich sind, berichten wir in einer weiteren Meldung.

Mehr zum Thema Umfrage