teltarif.de: Testverfahren für Smartphones optimiert
Wir haben unser Testverfahren für neue Smartphone-Technologien optimiert
teltarif.de
Die Entwicklung von Smartphone-Technologien geht schneller voran als der Schall seine Höchstgeschwindigkeit erreicht.
Um neue Technologien und Features zu repräsentieren, sind hohe, wohlklingende Zahlen ein Indikator, um
zum Kauf zu animieren. So spendieren manche Hersteller ihren High-End-Modellen mittlerweile
bis zu 12 GB Arbeitsspeicher. Nur sagen solche Gigawerte auf dem Papier nicht so viel
aus. Schlussendlich zählt das Gesamtergebnis im Performance-Test.
Wir haben uns daher beispielsweise davon abgewandt, die RAM-Größe besser zu bewerten. Beispiel: Ein iPhone mit 2 GB Arbeitsspeicher kann letztendlich ein besseres Performance-Ergebnis erreichen als ein Android-Smartphone, das mit 8 GB RAM zu glänzen versucht. Das Android-Smartphone nun in dieser Disziplin aber grundsätzlich aufgrund des Mehr-Speichers besser zu bewerten, wäre schlicht ungerecht. An dieser und an weiteren Stellen müssen wir die Entwicklungen bei den Smartphone-Technologien einbeziehen und haben das teltarif.de-Testverfahren entsprechend optimiert.
Im Artikel haben wir die grundlegenden Veränderungen zusammengetragen.
Benchmark
Wir haben unser Testverfahren für neue Smartphone-Technologien optimiert
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Statt "3D-Mark" haben wir jetzt "AnTuTu" in unser Prüfverfahren mit aufgenommen.
Ein Grund dafür ist, dass die Werte für die Betriebssysteme Android und iOS vergleichbar werden.
Bislang haben wir nur die Multi-Core-Variante von "Geekbench" in das Testergebnis aufgenommen. Jetzt erweitern wir die Prüfarbeit auch um den Single-Core-Modus. Volle Punktzahl gibt es ab 12000 im Multi-Core und 5000 Punkten im Single-Core.
Akku
Galt es lange als vorteilhaft, wenn ein Handy ein wechselbares Akkumodul hatte, so ist diese Technologie längst überholt. Die meisten Smartphones haben fest verbaute Stromspeicher, weshalb es hier keine Abwertung mehr geben darf.
Zudem haben moderne Smartphone(-Akkus) neue Features wie induktives Laden oder im Falle von Samsungs aktueller S10-Serie "Wireless PowerShare". Damit lassen sich unter anderem Gadgets wie die kabellosen Ohrstecker Galaxy Buds am Rücken des Smartphones aufladen. Für die meisten Nutzer wahrscheinlich am interessantesten ist eine Schnellladefunktion. Diese wird nun in das Testverfahren einbezogen und entsprechend gewichtet.
Sensorik
Die Möglichkeiten, ein Smartphone zu entsperren, werden mehr und innovativer. So haben wir die Gesichtserkennung mit in unser Bewertungsverfahren aufgenommen. Unter anderem gibt es für eine 3D-Gesichtserkennung wie Apples FaceID volle Punktzahl.
Die Bewertung des Fingerabdrucksensors berücksichtigt jetzt die Positionierung. Ein sich immer mehr durchsetzender Trend, hinter dem sich eine neue Technik verbirgt, ist die Integration des Sensors unter dem Display. Ist das der Fall, gibt es volle Punktzahl. Ist er seitlich oder hinten als optisch erkennbares Modul eingesetzt, gibt es weniger Punkte.
Kamera
Viele Kameras in einem Smartphone bedeuten zwar noch lange nicht eine exzellente Kameraleistung, nur steigert eine zusätzliche Linse die Flexibilität des Nutzers. So bekommt beispielsweise eine Triple-Kamera mit einem Weitwinkelobjektiv volle Punktzahl, Smartphones mit Dual-Kamera oder Single-Modul entsprechend weniger.
Konnektivität
Eine Dual-SIM-Funktion gehört sogar bei vielen Mittelklasse-Smartphones schon zur Standard-Ausstattung. Aus diesem Grund vergeben wir für das Feature keinen Bonuspunkt mehr. Das Feature wird jetzt von vornherein im Rahmen unseres Testverfahrens gewertet.
Die Gewichtung für einen Kopfhöreranschluss ist zwar nach wie vor da, weil es für die meisten Nutzer ein beliebtes Feature ist, auf das sie nicht verzichten wollen. Allerdings zeigt die Entwicklung der Smartphones-Welt, dass ein klassischer 3,5-mm-Klinkenanschluss aufgrund von neuen technologischen Umsetzungen irgendwann ganz aus den Gehäusen verschwinden wird.
Software
Die Benotung vorinstallierter Apps wird jetzt geringer gewichtet. Es gibt zwar Smartphone-Hersteller, die ihre Benutzeroberfläche ab Werk mit Bloatware zuballern, nur wird das auch in solchen Fällen überschaubarer, sodass sich auch Smartphone-Neulinge nicht unbedingt damit überfordert fühlen müssen.
Erhöht haben wir aber die Gewichtung des vorinstallierten Betriebssystems. Bei Android-Smartphones erscheint das neue OS zur Google Keynote im Herbst. Werden neue Smartphones wenig später noch mit dem Vorgänger ausgeliefert, geht das noch in Ordnung. Monate später sollte aber das neue System installiert sein. Andernfalls hagelt es Kritik.
Wenn Sie wissen möchten, wie unser Testverfahren funktioniert, können Sie die Details auf der Übersichtsseite nachlesen.