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Smartphone: Sicherheit geht vor Komfort

PIN-Abfrage sollte nicht deaktiviert werden
Von mit Material von dpa

Smartphone: Sicherheit muss vor Komfort gehen Beim Smartphone sollte Sicherheit vor Komfort gehen
Bild: teltarif.de
Internetfähige Smartphones werden auch in diesem Jahr wieder einer der Renner im Weihnachtsgeschäft, und das nicht nur auf Grund neuer Tarifmodelle und damit einhergehender niedriger Preise vieler Anbieter. Beim mobilen Surfvergnügen sollte allerdings die Sicherheit nicht vernachlässigt werden. Die PIN-Abfrage beim Einschalten des Geräts sollte aus Bequemlichkeit nicht deaktiviert werden. Auch andere bereits vom Hersteller gesetzte Sicherheitseinstellungen werden besser nicht abgeschaltet, rät der IT-Fachverband Bitkom in Berlin. Auch Firmware-Updates des Herstellers sollten aus Sicherheitsgründen immer heruntergeladen und installiert werden. Oft würden Hersteller mit diesen Updates neu entdeckte Sicherheitslücken schließen.

Smartphone: Sicherheit muss vor Komfort gehen Beim Smartphone sollte Sicherheit vor Komfort gehen
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Jeder fünfte Handynutzer in Deutschland verfügt mittlerweile über ein Smartphone. In der Altersgruppe der 14- bis 29-Jährigen ist es sogar jeder Dritte. Mit diesen Mobiltelefonen können die Nutzer ins Internet gehen und sich verschiedene Zusatzprogramme, sogenannte Apps, auf das Smartphone laden kann. Durchschnittlich 19 Apps hat jeder Anwender heute schon installiert.

Smartphone-Apps nur aus vertraulichen Quellen installieren

Im Umgang mit Apps ist allerdings auch Vorsicht geboten: Sie sollten immer nur aus vertrauenswürdigen Quellen bezogen werden. Hinweise auf Sicherheitsprobleme mit Anwendungen könnten Erfahrungsberichte anderer Nutzer geben. Smartphone-Nutzer sollten außerdem darauf achten, Apps immer nur die Zugriffsrechte geben, die sie auch benötigen: Auf das GPS-Modul im Smartphone müssten vor allem Routenplaner und ähnliche Programme zugreifen. Bevor er dies anderen Apps erlaubt, sollte der Nutzer überlegen, ob er es wirklich will.

Bluetooth- und WLAN-Funktionen könnten den Angaben zufolge ein Angriffspunkt für Datendiebe sein. Die Funkschnittstellen sollten deshalb nur aktiviert werden, wenn sie wirklich gebraucht werden. Grundsätzlich ist auch eine Verschlüsselung der Daten auf dem Smartphone sinnvoll. Diese sind dann für Dritte nutzlos, beispielsweise wenn das Smartphone gestohlen wird.

Daten können bei Smartphone-Verlust aus der Ferne gelöscht werden

Auf Smartphones sind häufig sehr sensible berufliche Informationen und auch intime private Daten gespeichert - von Datenbanken und elektronischen Postfächern über Adressbücher bis zu Fotoalben. Daher kann auch der Verlust des Mobiltelefons schwerwiegende Folgen haben. Mehr als 10 Millionen Bundesbürgern ist schon einmal ihr Handy abhanden gekommen. Rund sieben Millionen haben ihr Handy verloren (12 Prozent aller Handy-Besitzer) und vier Millionen wurden Opfer eines Diebstahls (7 Prozent).

Für den Fall eines Diebstahls oder Verlust des Handys bieten einige Smartphones die Möglichkeit, Daten aus der Ferne zu löschen, einige erledigen dies sogar selbst, wenn das Passwort mehrfach falsch eingegeben wurde. Mobiltelefone, die diese Funktionen nicht beherrschen, können zum Teil mit einer entsprechenden Anwendung nachgerüstet werden.

Mehr zum Thema Sicherheit auf dem Smartphone lesen Sie auch in unserem Editorial vom Sonntag mit dem Thema Wann kommt die Smartphone-Virenflut?.