Themenspezial: Verbraucher & Service Faktencheck

Faktencheck: Wie gefährlich sind Handys für die Gesundheit?

Smartphones sind in unserem Alltag allgegenwärtig. Die Frage ist: Welchen Einfluss hat das auf unsere Gesundheit? 7 Thesen, 7 Antworten.
Von dpa / Wolfgang Korne

Behaup­tung: Ein Handy in der Hosen­ta­sche kann bei Männern die Frucht­bar­keit redu­zieren.

Bewer­tung: Stimmt nach bishe­rigen Erkennt­nissen nicht.

Fakten: Wo ist das Smart­phone immer griff­be­reit? Richtig, in der Hosen­ta­sche. Deshalb bewahren viele Männer das Handy in der Nähe ihres Geschlechts teils auf. Weit verbreitet ist die Behaup­tung, dass die Technik Einfluss auf die Spermien­bildung und somit auf die Frucht­bar­keit nehmen kann. Richtig ist, dass die Hoden ebenso wie die Augen zu den temperatur­sensiblen Körper­teilen gehören. Wenn sie dauer­haft zu warm werden, stört das ihre Funk­tion. „Die Spermien­bildung wird durch eine Tempe­ra­tur­er­hö­hung um mehr als ein Grad nach­weis­lich unter­drückt“, sagt Ziegel­berger. Aller­dings seien die Wärme des Handy-Akkus oder die Strahlungs­energie für diesen Effekt nicht ausrei­chend. „Selbst wenn Sie das Handy direkt an den Hoden halten, reicht die Temperatur­erhöhung nicht aus, um die Spermien­bildung zu beein­flussen“, sagt Ziegel­berger. Eine Studie im Auftrag des Bundes­amtes für Strah­len­schutz zeigte bei einem Abstand von einem Zenti­meter eine strahlungs­bedingte Erwär­mung der Hoden um weniger als 0,01 Grad.

Das Smartphone reduziert nicht die Fruchtbarkeit bei Männern.
vorheriges weiter… 8/8 – Bild: supaleka-fotolia.com
  • Das blaue Licht des Displays könnte die Augen schädigen.
  • Spätes E-Mail ckecken behindert die  Melatonin Produktion.
  • Wahrscheinlich besteht kein Krebsrisiko durch Smartphones.
  • Das WLAN am Smartphone soll schädlich sein. Oder auch nicht.
  • Das Smartphone reduziert nicht die Fruchtbarkeit bei Männern.

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