Themenspezial: Verbraucher & Service Faktencheck

Faktencheck: Wie gefährlich sind Handys für die Gesundheit?

Smartphones sind in unserem Alltag allgegenwärtig. Die Frage ist: Welchen Einfluss hat das auf unsere Gesundheit? 7 Thesen, 7 Antworten.
Von dpa / Wolfgang Korne

Behaup­tung: Smart­phones können süchtig machen.

Bewer­tung: Stimmt.

Fakten: „Mit der Ankunft des Smart­phones hat die Online-Sucht eine neue Dynamik erhalten“, sagt der Sucht­for­scher Bert te Wildt, Chef­arzt der Psycho­so­ma­ti­schen Klinik Kloster Dießen bei München. Insbe­son­dere die Abhän­gig­keit von sozialen Medien habe durch das Smart­phone zuge­nommen. „Wenn morgens der erste Blick aufs Handy geht und abends auch der letzte, dann müssen sich Betrof­fene fragen: Dient dieses Gerät noch mir oder diene ich ihm?“

Rund ein Prozent der Bevöl­ke­rung in Deutsch­land gilt bereits als Internet-abhängig. Betroffen sind vor allem Jüngere: In der Alters­gruppe von 14 bis 24 Jahren zeigen 2,4 Prozent der Frauen und 2,5 Prozent der Männer ein Sucht­ver­halten. Zu diesem Ergebnis kommt die soge­nannte „Pinta-Studie“, die im Auftrag der Bundes­re­gie­rung von dem Lübe­cker Psycho­logen Hans-Jürgen Rumpf durch­ge­führt wurde.

Dabei beob­achtet Rumpf einen Geschlechter­unterschied: Während junge Männer für Online-Spiele und Porno­grafie anfällig sind, neigen junge Frauen eher zu einer Sucht nach sozialen Medien. „Und diese Sucht wird vor allem über das Smart­phone befrie­digt“, sagt te Wildt. Er empfiehlt, die eigene Nutzung zu kontrol­lieren: „Es ist sinn­voll, sich Zeiten, Räume und Situa­tionen zu über­legen, in denen das Smart­phone aus ist - das kann beim Essen sein oder eine Stunde vor dem Schla­fen­gehen.“

Smartphones könne zur Sucht werden.
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