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Gerücht: Sky könnte Mobilfunk-Provider werden

Sky lässt offenbar die Akzeptanz für eigene Mobilfunktarife testen. Auch Details zu Preisen und Inklusivleistungen sind schon bekannt. Für Sky Go soll es Zero Rating geben.
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Bald Handyverträge von Sky? Bald Handyverträge von Sky?
Logo/Foto: Sky Deutschland
Der Pay-TV-Veranstalter Sky könnte demnächst unter die Mobilfunk-Provider gehen. So wird im Telefon-Treff-Forum derzeit über eine Kundenbefragung diskutiert, die der Bezahlfernseh-Anbieter den Angaben zufolge derzeit unter potenziellen Interessenten durchführe. Dabei werden auch schon konkrete Preise für die Tarife genannt, die natürlich nur für den Fall gelten, dass die Angebote auch wirklich realisiert werden.

Unter anderem würde es einen Vertrag geben, der für Sky-Kunden mit einer monatlichen Grundgebühr von 25 Euro zu Buche schlägt und in jedem Abrechnungszeitraum 10 GB ungedrosseltes Datenübertragungsvolumen für den mobilen Internet-Zugang bietet. Zum Sprach- und SMS-Tarif gibt es keine Angaben, sodass offen bleibt, ob es sich möglicherweise um einen reinen Datenvertrag für Tablet oder Notebook oder um einen Tarif mit Allnet-Flat handelt.

Als Alternative wird den Informationen zufolge auch die Akzeptanz für ein günstigeres Preismodell abgefragt. Dieses würde für Sky-Kunden monatlich 3 GB ungedrosseltes Datenvolumen bieten. Dafür liegt die Grundgebühr bei 15 Euro im Monat. Beide Tarife wären auch für Interessenten ohne Sky-Vertrag verfügbar, allerdings zu einem jeweils 10 Euro höheren monatlichen Grundpreis.

Sky Go ohne Berechnung des Datenverkehrs nutzbar

Bald Handyverträge von Sky? Bald Handyverträge von Sky?
Logo/Foto: Sky Deutschland
Das besondere an den Sky-Tarifen wäre Zero Rating für Sky Go. Das heißt, die Kunden könnten das Streaming-Angebot des Pay-TV-Senders über das Mobilfunknetz nutzen, ohne dass dafür das Datenvolumen des Tarifs belastet wird. Dazu stehen den Angaben zufolge weitere Apps zur Verfügung, die ebenfalls ohne Belastung des im Vertrag enthaltenen Datenvolumens genutzt werden können. Hier werden unter anderen WhatsApp, YouTube, Spotify und Instagram genannt.

Die Integration von sozialen Medien und Messenger-Diensten deutet darauf hin, dass die Angebote - falls sie überhaupt zustande kommen - im Mobilfunknetz von Vodafone realisiert werden, das mit dem Vodafone Pass bereits ein entsprechendes eigenes Angebot offeriert. Auch in den Forenposts zu diesem möglichen Mobilfunkangebot ist die Rede davon, dass bei der Umfrage Logos zu sehen waren, die auf Vodafone als Netzbetreiber hindeuten.

Ein Monat Mindestlaufzeit - LTE-Internet inklusive

Die Verträge sollen eine nur einmonatige Mindestlaufzeit haben und auch den LTE-Internet-Zugang ermöglichen. Das könnte ein Indiz dafür sein, dass Kunden einen direkten Netzbetreiber-Vertrag abschließen, der lediglich über Sky vermarktet wird. Klassischen Discountern verwehrt Vodafone bislang den Zugang zu seinem LTE-Netz. Es handelt sich um SIM-only-Verträge.

Zu bedenken gilt, dass zahlreiche Unternehmen Befragungen zum Zwecke der Marktforschung durchführen. Die offensichtlich im Auftrag von Sky durchgeführte Befragung ist demnach keinesfalls gleichbedeutend damit, dass ein entsprechender Tarif unmittelbar vor der Einführung steht. Es ist durchaus auch denkbar, dass lediglich die mögliche Akzeptanz untersucht werden soll und Sky niemals unter die Mobilfunk-Provider geht.

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