VoIP

sipgate: Handynummer mit beliebiger SIM-Karte nutzen

Mit der Satellite-App will sipgate die Handynummer von der SIM-Karte entkoppeln. Der Testbetrieb für iPhone-Nutzer wurde jetzt gestartet. Wir haben das Produkt mit dem iPhone 7 Plus getestet.
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Anfang Mai veröffentlichte sipgate erste Informationen zur Satellite-App. Dabei handelt es sich um ein neues Produkt der Internet-Telefongesellschaft, das es ermöglichen soll, die Handynummer unabhängig von einer bestimmten SIM-Karte zu nutzen. Dadurch können Kunden beispielsweise einen günstigen Datentarif einsetzen, der vielleicht gar keine Telefonie-Option ermöglicht.

Apple iPhone 7 Plus

Beim Einsatz einer lokalen Prepaidkarte im Ausland - außerhalb der EU nach wie vor eine Möglichkeit, um Roamingkosten zu sparen - bleibt die gewohnte Mobilfunknummer erhalten. So ist der Nutzer auch in Australien, Südafrika oder in den USA ohne Roaminggebühren auf dem Handy erreichbar und für Anrufer ändert sich die Erreichbarkeitsnummer nicht.

Testbetrieb mit iOS

Satellite-App im Test Satellite-App im Test
Foto: teltarif.de
Bis zum offiziellen Start der Satellite-App kann noch etwas Zeit vergehen. Der Testbetrieb wurde aber mittlerweile aufgenommen. Die App steht zunächst für das Apple iPhone zur Verfügung - allerdings noch nicht im AppStore, da sie sich noch im Beta-Stadium befindet. So muss diese über die von Apple hierfür offiziell vorgesehene Testflight-Anwendung installiert werden. Das funktioniert nur nach entsprechender Einladung durch sipgate.

Für Android soll die Satellite-App künftig ebenfalls zur Verfügung stehen. Dazu wird es möglich sein, den Account browserbasiert am PC oder Mac zu nutzen. Spannend ist dabei die Möglichkeit, monatlich 100 Gesprächsminuten kostenlos zu nutzen. Das soll dauerhaft so bleiben, wie sipgate mitteilte, zumal die Satellite-App in erster Linie dazu gedacht ist, um für weitere Produkte der Telefongesellschaft zu werben.

So wird die Satellite-App eingerichtet

Der Nutzer darf keine bei sipgate bekannte E-Mail-Adresse verwenden Der Nutzer darf keine bei sipgate bekannte E-Mail-Adresse verwenden
Foto: teltarif.de
Wir hatten die Möglichkeit, die Satellite-App schon jetzt einem Test zu unterziehen. Dazu hatten wir je ein Apple iPhone 7 Plus und ein iPhone SE zur Verfügung. Beide Smartphones laufen unter der aktuellen offiziellen iOS-Version 10.3.2. Wir installierten zunächst die Testflight-Anwendung aus dem AppStore von Apple. Danach konnten wir auf den Einladungs-Link klicken, den uns sipgate per E-Mail zugeschickt hat.

Nach Anklicken des Links wurde die Satellite-App innerhalb der Testflight-Anwendung gefunden. Sie ließ sich wie jede andere iPhone-App installieren. Die Installationsdatei hat einen Umfang von knapp 80 MB, so dass es sich empfiehlt, den Download über eine WLAN-Internet-Verbindung vorzunehmen, so dass das Datenvolumen des Mobilfunktarifs nicht belastet wird.

Die App trägt die Bezeichnung Satellite Nightly und die Versionsnummer 0.1 (286). Das zeigt, dass es sich noch um eine sehr frühe Beta-Version handelt. sipgate informiert auch darüber, dass es beim Test darum geht, möglicherweise noch bestehende Fehler zu finden und mitzuloggen.

Auf Seite 2 erfahren Sie, wie der Account für die Satellite-App angelegt wird und welche Erfahrungen wir beim Telefonieren mit der neuen VoIP-Lösung für Smartphone-Nutzer gemacht haben.

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