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Ausprobiert: So funktioniert die eSIM von simquadrat

simqua­drat bietet ab sofort bevor­zugt die eSIM an. Auch Bestands­kunden können wech­seln. Wir haben die eSIM von simqua­drat einem Test unter­zogen.
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Wie berichtet setzt simqua­drat ab sofort auf die eSIM. Nur noch optional ist die physi­sche Nano-SIM-Karte erhält­lich. Beworben wird diese aber nicht mehr. Neben neuen Inter­essenten haben auch Bestands­kunden die Möglich­keit, von einer physi­schen SIM-Karte zu einer eSIM zu wech­seln. Wir wollten auspro­bieren, wie das funk­tioniert und haben den Test mit einem iPhone 11 Pro gemacht.

Das eSIM-Profil lässt sich im pass­wort­geschützten Kunden­menü auf der Webseite von simqua­drat anfor­dern. Dort muss zunächst ins Unter­menü Routing - Tele­fone gewech­selt werden. Hier wird der Punkt Mobil­tele­fone - Handy ausge­wählt. Anschlie­ßend erscheinen die SIM-Einstel­lungen. Hier ist der Status der aktu­ellen Betrei­berkarte (aktiv/inaktiv) abrufbar und an promi­nenter Stelle findet sich der Hinweis zur Möglich­keit, zur eSIM zu wech­seln. eSIM von simquadrat ausprobiert eSIM von simquadrat ausprobiert
Screenshot: teltarif.de, Quelle: simquadrat.de

eSIM für iOS und Android

simqua­drat unter­scheidet zwischen eSIM-Profilen für iOS und Android - vermut­lich in erster Linie, weil die Kurz­anlei­tung zur Akti­vierung spezi­fisch für die beiden Betriebs­systeme ange­zeigt wird. Im nächsten Schritt lässt sich die physi­sche Betrei­berkarte deak­tivieren. Gleich­zeitig wird das eSIM-Profil akti­viert und im Menü ange­zeigt.

Zur Akti­vierung reicht es aus, den darge­stellten QR-Code mit dem Smart­phone (das natür­lich über eine eSIM verfügen muss) einzu­scannen. Alter­nativ können die Daten zur manu­ellen Eingabe ange­zeigt werden. Wir haben am iPhone 11 Pro das Menü Einstel­lungen - Mobiles Netz aufge­rufen und dort den Punkt "Mobil­funk­tarif hinzu­fügen" ange­klickt.

Im nächsten Schritt öffnet sich ein Kame­rafenster, mit dem das eSIM-Profil einge­scannt werden kann. Wichtig: Die eSIM-Akti­vierung funk­tioniert nur dann, wenn das Smart­phone über eine Inter­netver­bindung - etwa per WLAN oder über eine physi­sche SIM-Karte - verfügt. Ist diese Voraus­setzung gegeben, dann wird inner­halb weniger Sekunden der Hinweis einge­blendet, dass ein neuer Mobil­funk­tarif hinzu­gefügt werden kann. Wechselmöglichkeit im Kundenmenü Wechselmöglichkeit im Kundenmenü
Foto: teltarif.de

Akti­vierung mit wenigen Klicks

Das eSIM-Profil wurde im Test auf dem iPhone 11 Pro als o2-Tarif erkannt. Nach der Akti­vierung wird im Handy-Display aber der korrekte Provi­dername "sipgate" ange­zeigt. Als Internet-Zugangs­punkt wird wiederum der aus dem Telefónica-Netz bekannte APN "internet" anstelle von "sipgate" hinter­legt.

Der simqua­drat-Anschluss war sofort einsatz­bereit. Abge­hende Tele­fonate waren möglich und die dem Anschluss zuge­ordneten Rufnum­mern waren erreichbar. Für simqua­drat-Kunden ist der Umstieg auf eine eSIM demnach sehr schnell und unkom­pliziert möglich, während o2-Kunden sich eSIM-Profile per Post zusenden oder aus dem Shop abholen müssen, was die Akti­vierung deut­lich kunden­unfreund­licher und aufwän­diger gestaltet.

Genauso einfach wie der Umstieg auf die eSIM war im Test auch das Wech­seln zurück auf eine physi­sche SIM-Karte. Eine neue SIM kann sich der Kunde kosten­frei aus dem Menü aus der Webseite heraus zusenden lassen. Aber auch die schon vorhan­dene Karte lässt sich nach Eingabe der Karten­nummer reak­tivieren. eSIM-Menü für iOS und Android eSIM-Menü für iOS und Android
Foto: teltarif.de

eSIM nach Wechsel auf Nano-SIM weiter "halb" aktiv

Zu beachten ist, dass die eSIM nach dem Wechsel auf die Hard­ware-Karte nicht deak­tiviert wird, aber dennoch nicht mehr genutzt werden kann, da sie dem jewei­ligen Mobil­funk­anschluss nicht mehr zuge­ordnet ist. Demnach kann das eSIM-Profil auf dem Smart­phone gelöscht werden.

Man würde sich als Besitzer eines eSIM-fähigen Smart­phones wünschen, dass auch andere Provider die Akti­vierung der fest im Handy veran­kerten Karte ähnlich einfach gestalten wie bei simqua­drat. Was der sipgate-Marke noch fehlt, ist die Möglich­keit, zwei eSIM-Profile parallel für den glei­chen Anschluss zu nutzen, um parallel zum Smart­phone auch eine Smart­watch zu versorgen.

In einer weiteren Meldung haben wir bereits die neuen Prepaid-Tarife von simqua­drat vorge­stellt.

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