August-Sicherheitspatch

Samsung: Sicherheitspatch für Galaxy S10, Note 9 & weitere

Im August muss der Sicher­heits­patch für Samsung-Smart­phones beson­ders viele Löcher stopfen. Auch 17 haus­gemachte Lücken sind dabei.
Von Wolfgang Korne

Für das Samsung Galaxy S10 gibt es einen neuen Sicherheitspatch. Für das Samsung Galaxy S10 gibt es einen neuen Sicherheitspatch.
Bild: Samsung
Samsung hat mit der Auslie­ferung des August-Sicher­heits-Patches für seine Topmo­delle begonnen. In Deutsch­land sind das, neben dem brand­neuen Galaxy S10 und Galaxy S10+, die Modelle Galaxy Note 8, Galaxy Note 9 sowie das Galaxy S9 und das Galaxy S9+. Der August-Patch behebt sieben kriti­sche Sicher­heits­lücken im Android-Betriebs­system. Zusätz­lich wurden 22 Sicher­heits­lücken mit hohem Risiko gepatcht.

Auch 17 haus­eigene Probleme gefixt

Für das Samsung Galaxy S10 gibt es einen neuen Sicherheitspatch. Für das Samsung Galaxy S10 gibt es einen neuen Sicherheitspatch.
Bild: Samsung
Der Patch behebt außerdem 17 Sicher­heits­lücken, die nur Samsung Galaxy-Geräte betreffen. Dazu gehört beispiels­weise ein Problem mit der Gallery-App. Ohne den Patch ist es möglich, dass Stand­ortdaten ohne Wissen und Zustim­mung des Nutzers weiter­gegeben werden.

Durch eine andere Lücke konnten Apps auf die Bild­infor­mationen von Fotos zugreifen, die in einem Secure Folder gespei­chert werden. Solche Folder werden über die Knox-Platt­form erstellt und sollten eigent­lich verschlüs­selt und vor unbe­fugtem Zugriff geschützt sein.

Außer dem Sicher­heits­patch liefert Samsung dieses Mal keine weiteren Neue­rungen aus, weswegen das ganze ziem­lich zügig über die Bühne gehen kann. Neben Deutsch­land kommen fast 20 weitere Länder gleich­zeitig in Genuss des Updates.

Empfeh­lung: sofort einspielen

Datenblätter

Weil das Update so viele sicher­heits­rele­vante Lücken schließt, sollten die Besitzer der betrof­fenen Samsung-Phones es möglichst schnell instal­lieren. Norma­lerweise wird das 112 MB große Update auto­matisch ange­boten, sobald die Server Kapa­zitäten frei­haben. Es kann dann per WLAN oder auf Wunsch auch per Mobil­funk­netz herun­terge­laden werden. Wer es beson­ders eilig hat, kann den Prozess auch von Hand anstoßen. In den Einstel­lungen finden sich unter "Soft­ware Update" die entspre­chenden Optionen.

Die Koreaner belie­fern aber nicht alle Modelle mit monat­lichen Updates. Nahezu die komplette A- und J-Reihe, sowie ältere Modelle, wie die S7-Reihe, werden nur vier­teljähr­lich mit Updates versorgt. Daneben gibt es für einige, weit verbreite Modelle, wie das S6 nur noch bei kriti­schen Sicher­heits­lücken Patches.

Samsung führt auf einer Support-Seite eine Liste all jener Geräte, die noch regel­mäßig Updates erhalten. Die Seite listet auch alle Sicher­heits­lücken auf, die mit den jewei­ligen monat­lichen Patches gestopft wurden.

Wer die Lücken auf seinem Handy beson­ders schnell und beson­ders sicher gefixt sehen möchte, der kann auch zu einem Android One Gerät greifen. Dort kommen die Updates unmit­telbar von Google. Die inter­essan­testen Geräte haben wir in einer Bilder­strecke vorge­stellt.

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