Samsung Galaxy Tab A 10.1 im Test: Gut, aber nicht perfekt
Samsung hat auf dem Galaxy Tab A 10.1 das aktuelle Android 9 mit dem hauseigenen Launcher One UI 1.1 vorinstalliert. Sofort bei der ersten Benutzung erhielten wir nacheinander zwei Software-Updates, die das Tablet zunächst auf die Sicherheitspatch-Ebene vom 1. März und dann vom 1. Mai hievten. Es bleibt abzuwarten, wie lange Samsung das Gerät mit Updates versorgt.
Anzeige der System-Version
Bild: teltarif.de / Alexander Kuch
Nach der Ersteinrichtung konnten wir auch den Samsung-eigenen Appstore "Galaxy Apps" manuell aktualisieren, nach dem Update hieß er dann "Galaxy Store". Samsung bietet dort vermehrt nicht nur Apps und Spiele an, sondern auch Schriftarten und Sticker. Heutzutage überfrachtet Samsung seine Geräte glücklicherweise ab Werk nicht mehr mit viel zu vielen Pflicht- und Zwangs-Apps, sondern überlässt dem Käufer die Entscheidung, was er wirklich auf dem Gerät haben möchte. Samsung Members und Samsung Notes waren die einzigen möglicherweise verzichtbaren Samsung-Apps. Von Partnern waren lediglich Microsoft Office und Spotify vorinstalliert, aber ansonsten keine Werbe-Apps.
Das Kameramodul steht recht weit hervor
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Sound und Akkulaufzeit
Dass man sich nicht unbedingt auf wohlklingende Werbeaussagen verlassen kann, beweist das Galaxy Tab A 10.1 beim Sound. Auf der Webseite wirbt Samsung mit "dreidimensionalem Surround Sound von Dolby Atmos" für eine "stimmungsvolle Klangkulisse". Es mag ja sein, das aus der Zusammenarbeit mit Dolby chip- und softwaretechnisch ein guter Sound erzeugt wird. Akustisch hörten wir im Test aufgrund der schepperig klingenden Lautsprecher wenig, oft war die Klangwiedergabe schon bei mittlerer Lautstärke verzerrt.
Die Lautsprecher klingen nicht besonders gut
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Von Surround-Feeling kann auch keine Rede sein, denn beide Lautsprecher sind an derselben Schmalseite (beim USB-Typ-C-Port) platziert. Für einen räumlichen Sound, den tatsächlich sogar günstigere Tablets mittlerweile bieten, hätte Samsung die Lautsprecher auf beiden Geräteseiten integrieren müssen, wie dies beispielsweise bei einem schon drei Jahre alten Huawei Mediapad der Fall ist. Filme schauen macht mit dem Galaxy Tab A 10.1 also nur dann wirklich Spaß, wenn man es mit einem guten Bluetooth-Lautsprecher koppelt. Zum Glück verfügt das Tablet auch noch über eine 3,5-mm-Klinkenbuchse für den Anschluss eines Kopfhörers.
Wie Samsung darauf kommt, für das Galaxy Tab A 10.1 eine Akkulaufzeit von bis zu 13 Stunden für Videowiedergabe und Surfen per WLAN anzugeben, blieb uns ein Rätsel. Vermutlich war dabei das Display auf die niedrigste Helligkeitsstufe eingestellt. In unserem Akku-Benchmark mit maximaler Display-Helligkeit hielt der 6150-mAh-Akku exakt 6 Stunden und 22 Minuten durch, danach war Schluss. Nutzt man das Tablet nicht mehrere Stunden am Stück, dürfte es einen 8-Stunden-Arbeitstag ohne Nachladen überstehen, danach muss es dann aber wieder an die Steckdose.
Das Tablet hat noch einen Klinkenanschluss
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Fazit
Im Test erweist sich das Samsung Galaxy Tab A 10.1 als zuverlässiges Multimedia-Tablet zum Surfen im Internet und für die Filmwiedergabe. Lobenswert ist dabei das helle und kontrastreiche Display, nicht gut gelungen sind allerdings die eingebauten Lautsprecher. Mit Android 9 verfügt das Tablet über ein aktuelles System, der Akku ist mit nur etwa 6,5 Stunden Dauerbetrieb kein Dauerläufer.
Auch das Samsung Galaxy Tab A 10.1 in der LTE-Variante ist ein zuverlässiges Multimedia-Tablet zum Surfen im Internet und für die Filmwiedergabe. Lobenswert ist dabei das helle und kontrastreiche Display, nicht gut gelungen sind allerdings die eingebauten Lautsprecher. Mit Android 9 verfügt das Tablet über ein aktuelles System, der Akku ist mit nur etwa 6,5 Stunden Dauerbetrieb kein Dauerläufer. Bei der LTE-Variante wechselte das Gerät schnell und zuverlässig zwischen WLAN- und LTE-Betrieb.