Klein, aber oho

Samsung Galaxy S5 mini im Handy-Test: Kompakt und beinahe tadellos

Das Samsung Galaxy S5 mini ist das neue Mittelklasse-Modell der Südkoreaner und hat einige Features zu bieten. Wie sich das Smartphone im täglichen Einsatz schlägt, erfahren Sie in unserem ausführlichen Testbericht.
Von Marleen Frontzeck-Hornke

Samsung Galaxy S5 mini

Das Samsung Galaxy S5 mini ist das neue Vorzeige-Smartphone der Südkoreaner in der Mittelklasse. In unserem Hands-on hat der kleine Bruder des Galaxy S5 bereits einen insgesamt positiven ersten Eindruck hinterlassen. Nun haben wir das Galaxy S5 mini im ausführlichen Test auf Herz und Nieren geprüft.

Die UVP des Herstellers liegt zwar bei 449 Euro, aber online ist das "Mini"-Smartphone schon deutlich günstiger erhältlich. Das Galaxy S5 mini steht in den Farbvariationen Weiß, Gold, Blau und Schwarz zur Verfügung. Schon das Vorgänger-Modell Galaxy S4 mini konnte durch eine gute Gesamtleistung punkten. Nun wollen wir schauen, wie sich das neue "Mini" schlägt.

Sieht aus wie das Galaxy S5

Das Galaxy S5 mini im Test Das Galaxy S5 mini im Test
Bild: teltarif.de - Marleen Frontzeck
In puncto Design sieht das Galaxy S5 mini genauso aus wie das Flaggschiff. Dementsprechend kommt das mobile Endgerät mit einem silbernen Rahmen und der bereits vom Galaxy S5 bekannten Soft-Touch-Oberfläche. Dadurch liegt das Smartphone rutschsicher, bequem in der Hand und fühlt sich auch noch wertig an. Bei diesem Modell setzt der Hersteller wieder komplett auf Kunststoff. Dass es auch anders geht, hat Samsung bei dem Galaxy S5 Alpha bewiesen und diesem Smartphone einen Rahmen aus Metall spendiert. Verwerflich ist der Einsatz des Materials Kunststoff aber nicht, denn dadurch wiegt das S5 mini gerade einmal 120 Gramm und der Akku ist wechselbar.

Durch die kompaktere Bauform des Galaxy S5 mini mit den Maßen 131,1 mal 64,8 mal 9,1 Millimeter sowie der tadellosen Verarbeitung gibt es an der Ergonomie nichts auszusetzen. So kann man das Gerät ohne Probleme mit einer Hand bedienen und gelangt mit dem Daumen in jede Ecke auf dem Display. Gegenüber dem Vorgänger ist das Smartphone um 0,2 Millimeter dicker und um 0,2 Zoll angewachsen, diesen Unterschied nimmt man aber kaum wahr. Den Gewichtsanstieg um 13 Gramm haben wir ebenfalls nicht als störend empfunden. Die Tasten und Anschlüsse sind ebenfalls gut verarbeitet, so haben wir insgesamt keine Material-Rückstände, scharfe Kanten oder gar Spalten festgestellt. Die Lautstärkewippe auf der linken Geräte-Seite (mit Blick aufs Display) sowie die Ein- und Aus-Taste auf der rechten Seite haben einen guten Druckpunkt und knarzen nicht bei der Nutzung. Die Front des Galaxy S5 mini entspricht der des Highend-Gerätes, eben nur im kleineren Format.

Wassertest mit dem Galaxy S5 mini

Micro-USB-Port und der Home-Button Micro-USB-Port und der Home-Button
Bild: teltarif.de - Marleen Frontzeck
Das Galaxy S5 mini ist nach dem Schutzstandard IP67 vor Staub und Wasser geschützt. Allerdings müssen einige Dinge beachtet werden, bevor der Nutzer das Smartphone dem Wasser aussetzen darf. So darf das Gerät nicht länger als 30 Minuten in bis zu einem Meter tiefem Süßwasser ausharren. Dabei muss besonders darauf Acht gegeben werden, dass die Rückseite samt der gummierten Dichtung auch wirklich fest sitzt. Ansonsten kann Wasser zu den empfindlichen inneren Bauteilen wie dem Akku und dem SIM-Kartenschacht gelangen. Wer sich nicht an die Vorgaben von Samsung hält, läuft Gefahr, die Herstellergarantie zu verlieren, wenn das Gerät durch Einwirkung von Wasser einen Schaden genommen hat. Sollte die Rückseite einmal nicht richtig eingerastet sein, dann weist eine Anzeige auf dem Display nochmal darauf hin, das die Abdeckung nicht richtig sitzt. So jedenfalls die Theorie von Samsung. In der Praxis sieht es etwas anders aus: Wir haben im Test zehn Mal die Abdeckung leicht geöffnet und bekamen nur drei Mal den Hinweis angezeigt. Der Besitzer sollte sich also nicht darauf verlassen, sondern lieber genau kontrollieren ob alles fest sitzt, nachdem die Abdeckung geöffnet wurde.

Akku, Gehäuse und das Innenleben Akku, Gehäuse und das Innenleben
Bild: teltarif.de - Marleen Frontzeck
Während der USB-3.0-Port des Galaxy S5 über eine Schutzklappe mit Gummiabdichtung verfügt, sieht das beim USB-2.0-Port des Galaxy S5 mini und den übrigen "Öffnungen" anders aus. Die 3,5-Millimeter-Klinkenbuchse, der USB-2.0-Port sowie das Mikrofon und die Lautsprecher sind laut Samsung aber entsprechend geschützt. So sind dem Hersteller zufolge zusätzliche Schutzklappen für diese Elemente nicht notwendig, da diese im Inneren eine spezielle Bauweise besitzen. Natürlich muss man sich beim Galaxy S5 mini vor Auge halten, das man das Gerät im Normalfall nur einem Regen aussetzt. Das Gerät ist zum Beispiel nicht für Unterwasseraufnahme geeignet, da keine zusätzliche Kamera-Taste existiert. Diesen Punkt hat wiederum Sony beim Xperia Z1  Compact eindeutig besser gelöst.

Wir werden mit der Mini-Ausgabe des Galaxy S5 noch einen Tauchgang wagen und Ihnen dann an dieser Stelle mitteilen, ob das Smartphone wirklich dicht ist. Der große Bruder ist ebenfalls schon Baden gegangen und hat unseren Wasser-Test erfolgreich überstanden.

Lesen Sie auf der nächste Seite, welche Features Samsung dem Galaxy S5 mini vom Flaggschiff spendiert hat sowie wie die Leistung, der Prozessor und das Display im Test abschneiden.

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