Handschmeichler

Samsung Galaxy A3 (2017) im Test: Kompakt & mit langer Akkulaufzeit

Das Samsung Galaxy A3 (2017) punktet im ausführlichen Test mit einer langen Akkulaufzeit und seiner Kompaktheit. Das Mittelklasse-Smartphone hat aber nicht nur guten Seiten, wie wir festgestellt haben.
Von Marleen Frontzeck-Hornke

Samsung löst mit der neuen Generation des Galaxy A3 und A5 die gleichnamigen Modelle der 2016-Edition ab. Das Galaxy A3 (2017) ist das kleinere der beiden Mittelklasse-Smartphones und kommt mit einer abgespeckten Ausstattung als das Galaxy A5 (2017). Dementsprechend fällt der Preis mit 329 Euro (UVP) auch geringer aus. Wir haben das kompakte 4,7-Zoll-Smartphone im Test auf Herz und Nieren geprüft. Dabei gehen wir unter anderem auf den Akkuverbrauch, die Leistung, das Display und die eingeschränkten Outdoor-Eigenschaften ein. Wir haben die schwarze Version des Galaxy A3 (2017) erhalten; Samsung vermarktet das Modell aber auch in Gold, Pink und Blau. Das Samsung Galaxy A3 (2017) im Test Das Samsung Galaxy A3 (2017) im Test
Bild: teltarif.de - Marleen Frontzeck

Design macht den kleinen ganz groß

Samsung Galaxy A3 (2017)

Optisch muss sich das Samsung Galaxy A3 (2017) nicht hinter dem A5 (2017) oder gar einem Galaxy S7 verstecken. So besteht die Rückseite des Smartphones aus kratzfestem Glas, das zum Rahmen hin leicht gebogen ist - auch unter 3D-Glas bekannt. Der Rahmen wiederum besteht aus Metall. Das Design wirkt modern und schlicht, aber elegant. Vorder- und Rückseite ist stark für Fingerabdrücke anfällig Vorder- und Rückseite ist stark für Fingerabdrücke anfällig
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Verarbeitungsfehler oder überstehende Kanten haben wir im Test nicht festgestellt. Zudem liegt das Modell auf Grund seiner Größe bequem in der Hand und wird zu einem richtigen Handschmeichler. Negativ zu bewerten ist, dass die Glas-Rückseite und -Vorderseite zwar schick aussehen, aber schnell für Schlieren und Fingerabdrücke anfällig ist. Zudem kann das Modell wegen der glatten Oberfläche schnell aus der Hand gleiten - wie eine Seife - insbesondere bei leicht feuchten Fingern. Anschlüsse beim Samsung Galaxy A3 (2017) Anschlüsse beim Samsung Galaxy A3 (2017)
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Alle Tasten haben im Test einen guten Druckpunkt bewiesen. An der Seite sitzen die Tasten für die Lautstärke­regelung und das Ein- bzw. Ausschalten. Im Home-Button auf der Vorderseite, unterhalb des Displays, ist ein Fingerabdruckscanner integriert. Dieser hat schnell auf die Eingabe reagiert und auch die Einrichtung eines "Fingers" klappte einwandfrei. Löblich ist, dass das Galaxy A3 (2017) in dieser Preisklasse mit einem USB-Typ-C-Port auf der schmalen Rahmenseite ausgestattet ist; direkt daneben sitzt die 3,5-Millimeter-Klinkenbuchse.

Bad im Wasser: Ausreichend geschützt?

Außerdem ist das Samsung Galaxy A3 (2017) - genauso wie das Galaxy S7 bzw. S7 Edge oder A5 (2017) - nach der Schutzklasse IP68 vor Wasser oder Staub geschützt. So darf das Smartphone für 30 Minuten lang in einer Wassertiefe von 1,5 Meter eingetaucht werden. Allerdings muss es sich um Süßwasser handeln, das frei von jeglichen Zusätzen ist. Samsung gibt allerdings explizit an, dass beim Galaxy A3 (2017) vor allem dann die "Outdoor"-Fähigkeiten wichtigen werden, wenn es um den Schutz im täglichen Einsatz geht. Dazu gehören Spritzwasser oder ein Spaziergang bei Regen. Der Nutzer muss zudem darauf achten, dass der microSD- und SIM-Karten-Slot fest verschlossen ist. Ansonsten erlischt im Schadensfall der Garantieanspruch. Der USB-C-Port und der Audioanschluss sind laut Samsung derart ausgekleidet, dass kein Wasser in das sensible Innere eindringen kann. Samsung Galaxy A3 (2017) im Wasser-Test Samsung Galaxy A3 (2017) im Wasser-Test
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In unserem Wasser-Test unter einem Wasserhahn haben wir das Galaxy A3 (2017) auf seine IP68-Norm hin getestet. So haben wir das Smartphone für 5 Minuten dem Wasserstrahl ausgesetzt. Schon kurz danach konnten wir das Modell ohne Probleme wieder bedienen. Löblich ist, dass das Display - trotz Wasserstrahl - nicht verrückt gespielt hat (Reaktionen auf die Berührung durch das Wasser oder ähnliches). Auch Stunden nach dem Wasser-Test haben wir keine Probleme am Modell festgestellt. Wichtig: Bevor die beiden ausgekleideten Anschlüsse verwenden werden dürfen, müssen diese komplett trocken sein. Display des Galaxy A3 (2017) spielt im Wasser-Test nicht verrückt Display des Galaxy A3 (2017) spielt im Wasser-Test nicht verrückt
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Leistung und Bedienung im Test

Im Inneren des Galaxy A3 (2017) arbeitet ein Octa-Core-Prozessor (Exynos 7870), der eine Taktfrequenz von 1,6 GHz bietet. Diesem steht ein Arbeitsspeicher mit 2 GB zur Seite. Durch seine Kompaktheit liegt das Galaxy A3 (2017) nicht nur bequem in der Hand, sondern lässt sich auch gut mit einer Hand bedienen. Im Test ließ sich die Benutzeroberfläche ohne Verzögerungen bedienen und reagierte flott auf alle Eingaben. Auch Apps starteten schnell, allerdings verlief das Spielen von 3D-Games nicht immer ruckelfrei. Diesen Eindruck bestätigen auch unsere Benchmark-Werte von Geekbench: So hat das Smartphone im Single-Core-Test einen Score von 699 erreicht. Beim Multi-Core sind es 3386 Zähler. Zum Vergleich: Das Lenovo K6 hat 619 Punkte bzw. 1726 Zähler geschafft. Im Unlimited-Score von 3DMark fällt der Wert von 8620 deutlich geringer als beim großen Bruder - dem Galaxy A5 (2017) - mit einem Wert von 13584 Punkten aus. Die Leistung geht für eine Mittelklasse-Smartphone in dem Preissegment noch in Ordnung. Die Bloatware hält sich in Grenzen Die Bloatware hält sich in Grenzen
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Ab Werk läuft auf dem Samsung Galaxy A3 (2017) Android 6.0 alias Marshmallow. Ein Update auf Android 7.0 wurde angekündigt, ist aber noch nicht verfügbar. Die Bloatware hält sich auf dem Modell löblicherweise in Grenzen. Zu den vorinstallierten Apps gehören Facebook und diverse Microsoft-Anwendungen, die sich allerdings nur deaktivieren, aber nicht gänzlich löschen lassen. Neu ist auch die Oberfläche Grace UX - über dessen Neuerungen haben wir bereits im Test des Galaxy A5 (2017) ausführlichen berichtet.

Der interne Speicher des Samsung Galaxy A3 (2016) bietet lediglich eine Kapazität von 16 GB. Davon stehen dem Nutzer aber nur etwa 9,7 GB frei zur Verfügung, da der Rest von vorinstallierten System belegt ist. Immerhin lässt sich mit einer entsprechenden Speicherkarte über den microSD-Slot eine Erweiterung um bis zu 256 GB durchführen.

Auf der zweiten Seite zeigen wir, wie die Kamera und das Display im Test des Galaxy A3 (2017) abschneiden. Zudem gehen wir auf die Ergebnisse unseres Akku-Tests, die Telefonie und das Fazit ein.

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