Smartphone mit Knick

Royole Flexpai: Erstes faltbares Smartphone der Welt ist da

Der chinesische Display-Innovator Royole hat es geschafft und ein flexibles Smartphone marktreif gemacht. Bereits nächsten Monat wird das Flexpai ausgeliefert. Doch was kostet es?
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Futuristisch: das Royole Flex Futuristisch: das Royole Flex
Royole
Es ist fertig: Das erste kommerzielle faltbare Smartphone. Es kommt weder von Samsung noch von Huawei, Apple oder Lenovo. Flexpai nennt der chinesische Hersteller Royole sein Produkt, mit dem er den letztgenannten Platzhirschen zuvorgekommen ist. Dabei handelt es sich um ein Highend-Smartphone, das ein 7,8 Zoll großes Display, eine Dual-Kamera mit 20 + 16 Megapixel und bis zu 256 GB Speicher besitzt. Als SoC könnte sogar der Snapdragon 8150, der Nachfolger des Snapdragon 845, Verwendung finden. Das Flexpai ist ab Ende Dezember verfügbar.

Royole beendet das Wettrennen um erstes faltbares Smartphone

Futuristisch: das Royole Flex Futuristisch: das Royole Flex
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Das kam unerwartet: In den letzten Monaten wetteiferten Samsung und Huawei noch um die Krone des ersten flexiblen Mobiltelefons, jetzt war ein kleines Unternehmen schneller. Royole ist als Experte für biegsame Bildschirme bekannt und hat beispielsweise Kopfhörer mit gebogenen Anzeigen im Portfolio. Mit dem Flexpai wagt sich der Konzern jetzt in Smartphone-Gewässer. Dabei muss man hierzulande nicht neidisch über den Teich schauen, denn der Hersteller liefert das faltbare Handy weltweit aus. Royole ist sich seiner Rolle als Pionier wohl bewusst und führt diese auch bei der Produktbeschreibung [Link entfernt] auf: „Das erste kommerzielle faltbare Smartphone, eine Kombination aus Mobiltelefon und Tablet, mit Royoles ultradünnem, vollständig flexiblen Display der zweiten Generation.“ Das Flexpai lässt sich von 0 bis 180 Grad falten, hierfür kommt ein Scharnier zum Einsatz.

Die Spezifikationen des Royole Flexpai

Durchdacht: Anrufe erscheinen an der Displaykante Durchdacht: Anrufe erscheinen an der Displaykante
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Der aus einem Kunststoffsubstrat bestehende Bildschirm (4:3) löst mit 1920 mal 1440 Pixel auf. Das entspricht noch akzeptablen 308 ppi. Im gefalteten Zustand stehen drei Modi zur Verfügung. Eine primäre Fläche mit 1440 mal 810 Pixel (16:9), eine sekundäre Fläche mit 1440 mal 720 Pixel (18:9) und die Kante mit 1440 mal 390 Pixel (21:6). Als Betriebssystem findet die Android-Version 9.0 Pie Verwendung, über welche die hauseigenen Benutzeroberfläche Water OS gestülpt wurde. Die rückseitigen Hauptkameras stemmen 20 + 16 Megapixel, eine Selfie-Einheit gibt es nicht. Da hinten aber ohnehin eine Bildschirmfläche vorhanden ist, ist diese auch nicht notwendig. Der Akku des Royole Flexpai misst 3800  mAh, befüllt wird er über einen USB-Typ-C-Port.

Preis und Verfügbarkeit des Royole Flexpai

Das Royole Flex vereint die Welten von Smartphone und Tablet Das Royole Flex vereint die Welten von Smartphone und Tablet
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Die ersten Exemplare veräußert der Hersteller als „Entwicklermodell“. Damit weist das Unternehmen darauf hin, dass es sich um ein noch nicht im Alltag erprobtes Konzept handelt. Für das Flexpai mit 128 GB Flash werden 1388 Euro fällig, soll es die 256-GB-Fassung sein, müssen 1539 Euro eingeplant werden. Den Zeitraum für die Auslieferung gibt Royole als „spät im Dezember“ an. Hinweis: Das LTE-Band 20 wird anscheinend nicht unterstützt, wodurch der 4G-Funk hierzulande nur eingeschränkt funktioniert.

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