1 Jahr Routerfreiheit: AVM großer Gewinner beim Modem-Austausch
Kabel-Router austauschen - das machen nur wenige Kunden
Bild: Kirill M - fotolia.com, AVM / Montage: teltarif.de
Seit nunmehr einem Jahr dürfen Kunden, die ihren Internetanschluss per Kabel bekommen, auch andere Router verwenden als die des Providers.
Die sogenannte Routerfreiheit hat einjähriges Jubiläum. Doch genutzt wird sie nur selten. Nicht einmal ein Prozent der
Kunden tauschen ihre Router aus, wie eine Recherche der Kollegen von Golem.de ergeben hat.
Wie Unitymedia dem IT-Portal mitgeteilt hat, würden 25 000 Kunden in dem Netz des Kabelnetzbetreibers eigene Modems bzw. Router einsetzen. Das entspricht auf die Gesamtkundenzahl gesehen einem Anteil von 0,75 Prozent. Vodafone berichtet, es sei ein Anteil von einem Prozent der Kunden, was 34 000 Kunden entspricht. Der drittgrößte Kabelnetzbetreiber Tele Columbus spricht ebenfalls von einer geringen Kundenzahl: Es seien nur 0,7 Prozent mit einem Router unterwegs.
Bei diesen vergleichsweise geringen Kundenzahlen muss aber auch bedacht werden, dass die Routerfreiheit offiziell nur für Kunden mit einem Neuanschluss gilt. Zwar geben einige Anbieter die benötigten Login-Daten auch an Bestandskunden, doch Unitymedia etwa gibt sie für Kunden mit einem Vertrag von 2013 oder älter nicht heraus.
99 Prozent nehmen einen AVM-Router
Kabel-Router austauschen - das machen nur wenige Kunden
Bild: Kirill M - fotolia.com, AVM / Montage: teltarif.de
Der ganz große Gewinner auf Herstellerseite dürfte der Berliner Hersteller der FRITZ!Box sein: AVM. Nach Angaben von
Unitymedia gegenüber Golem hätten sich 99 Prozent der Kunden mit einem eigenen Router mit einem Modell der
Berliner angemeldet. Allerdings ist die Auswahl der frei verfügbaren Kabelrouter auf dem deutschen Markt auch eingeschränkt.
Derzeit gibt es drei verschiedene Kabel-Router von AVM und einen von TP-Link.
Wie sich die vier Router-Modelle unterscheiden, zeigen wir Ihnen auf einer Vergleichsseite dieser vier Router.