Supermarkt

Ohne Bargeld: Rewe lässt Kunden per QR-Code zahlen

Filialen sollen Mobile Payment ab November anbieten können
Von Thorsten Neuhetzki

Rewe führt mobiles Bezahlen ein Rewe führt mobiles Bezahlen ein
Quelle: Rewe
Die Supermarktkette Rewe wird das Bezahlen per Handy einführen. Wie die Rewe-Gruppe heute bekannt gab, werden Smartphone-Nutzer ab November an den Kassen der Supermärkte per QR-Code zahlen können. Partner ist das zur Otto-Group gehörende Cross-Channel-Payment Yapital mit Sitz in Luxemburg. Wenn die Rewe-Kunden die Bezahlmethode akzeptieren, sollen weitere Ketten der Rewe-Gruppe den Service anbieten.

Um an der Supermarkt-Kasse zu zahlen, muss sich der Kunde vorher einmalig mittels Smartphone oder Webbrowser anmelden. Zudem muss die Passwort-geschützte Yapital-App auf dem Smartphone installiert werden. Mit Hilfe der App scannt der Kunde dann einen auf dem Kassenterminal angezeigten QR-Code ab, der den Kaufbetrag enthält und bestätigt die Zahlung. Die Transaktion geschieht in Echtzeit.

Rewe folgt auf Mitbewerber Edeka

Rewe führt mobiles Bezahlen ein Rewe führt mobiles Bezahlen ein
Quelle: Rewe
Rewe sieht sich selbst als innovativsten Supermarktbetreiber in Deutschland. Mit Mobile Payment biete man den Kunden eine weitere zeitgemäße Möglichkeit des Bezahlens. Dabei ist Rewe gar nicht so innovativ, wie man die Kunden Glauben machen will. Mitbewerber Edeka hatte bereits im Frühjahr die Einführung mobiler Bezahlsysteme in den Geschäften vorgenommen. Bei Netto, einem Discounter der Edeka-Gruppe, kann schon in allen mehr als 4 000 Filialen per Smartphone bezahlt werden. Die Premium-Marke Edeka will bis Ende 2015 alle Supermärkte ausgerüstet haben - bislang sind nur einzelne Filialen in der Lage, Mobile Payment anzubieten.

Auch hier kommen eigene Apps der Handelsunternehmen zum Einsatz: Dabei werden an der Kasse Strichcodes oder eine Zahlenkombination gesendet. Edeka baute das System zusammen mit dem Zahlungsdienstleister Valuephone auf. Das Problem bei den Lösungen: Jede Supermarktkette baut ihre eigene Lösung auf. Das wiederum bedeutet, dass der Kunde für jeden Supermarkt eine eigene App auf dem Smartphone installieren muss und bei jedem einen Account haben und seine Daten hinterlassen muss.

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