Qualcomm: Mehr als 30 Smartphones mit 5G in 2019
Mehr als 30 5G-Smartphones in diesem Jahr
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Qualcomm hatte bereits Ende vergangenen Jahres einen neuen Snapdragon-855-Prozessor vorgestellt, der es Herstellern mobiler Endgeräte ermöglicht, die neuen 5G-Mobilfunknetze zu unterstützen. Im Rahmen seiner Pressekonferenz auf der Consumer Electronics Show (CES) in Las Vegas kündigte das Unternehmen nun an, im Laufe des Jahres die Chipsätze und RF-Fontends für mehr als 30 verschiedene Smartphone-Modelle zu liefern, die sich auch mit den 5G-Netzen verbinden.
Keine Angaben machte Qualcomm dazu, um welche Endgeräte von welchen Herstellern es dabei geht und wann genau mit ersten 5G-Handhelds zu rechnen ist. Zuvor hatte LG bereits auf der CES angekündigt, mit Qualcomm zusammenzuarbeiten, um als einer der ersten Hersteller überhaupt ein Smartphone mit 5G-Unterstützung auf den Markt zu bringen.
WLAN-6-Standard in neuen Netgear-Routern
Mehr als 30 5G-Smartphones in diesem Jahr
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Wie Qualcomm im Rahmen seiner CES-Pressekonferenz weiter erklärte, sieht sich das Unternehmen derzeit auch als Marktführer beim neuen WLAN-6-Standard. Anlässlich der Messe konnte der Konzern nun bekanntgeben, dass Netgear bei Routern, die in diesem Jahr auf den Markt kommen, auf diese Technik zurückgreifen wird.
WLAN 6 war ursprünglich unter der Bezeichnung 802.11ax bekannt, die sich bei Konsumenten kaum einprägt. Daher sei die neue, eingängigere Bezeichnung gewählt worden. Unter dem Strich handelt es sich um den Nachfolger des vor sechs Jahren eingeführten Standards 802.11ac, der jetzt auch WLAN 5 genannt wird. Die Datenübertragung soll sich bei der Verwendung des neuen Standards um bis zu 37 Prozent steigern lassen. Dank OFDM kann der Datendurchsatz um das Vierfache gesteigert werden.
Automotive als Schwerpunktthema
Qualcomm pusht neuen WLAN-6-Standard
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Schwerpunktthema bei Qualcomm war aber der Automotive-Bereich. So kündigte der Hersteller im Rahmen seiner Pressekonferenz die dritte Generation seiner Automotive Cockpit Platforms an. Noch in diesem Jahr will der Technologiekonzern Amazon Alexa in die Fahrzeuge bringen, sodass sich viele Dienste auch sprachgesteuert nutzen lassen.
Qualcomm demonstrierte außerdem, wie sich die Firma in Zukunft die Sicherheit im Straßenverkehr vorstellen - etwa indem vernetzte Geräte jederzeit ihren Standort übermitteln und sich gegenseitig vor drohenden Kollisionen warnen können. Dadurch sollen sich in Zukunft die Unfallzahlen drastisch reduzieren lassen.
Bei diesen Sicherheitslösungen kommt es auf möglichst niedrige Latenzzeiten an. Hier schließt sich der Kreis, denn vor allem der neue 5G-Mobilfunkstandard soll besonders niedrige Ansprechzeiten garantieren.