Experten: Nur wenige Anbieter kontrollieren Premium-SMS-Betrug
Nur wenige Anbieter kontrollieren
den Betrug mit Premium-SMS
Foto: matttila, A.Z. - fotolia.com / Montage: teltarif.de
Das betrügerische Geschäft mit kostenpflichtigen
Premium-SMS wird laut einer Studie von nur wenigen Anbietern dominiert.
So sei ein Netzwerk aus zehn Entwicklern für knapp ein Drittel der
weltweiten Fälle verantwortlich, berichtet die IT-Sicherheitsfirma
Lookout.
Statt kostenloser App gibts kostenpflichtige Premium-SMS
Nur wenige Anbieter kontrollieren
den Betrug mit Premium-SMS
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Bei dieser Art des Betrugs glaubt der Smartphone-Nutzer, eine
kostenlose App zu laden, landet stattdessen aber auf einer präparierten
Seite, über die eine teure Premium-SMS
ausgelöst wird. Die Entwickler haben vor allem das Google-Betriebssystem Android im Visier.
"Aufgrund weniger strenger Regulierung und dem Boom alternativer AppStores und Foren kommt Premium-SMS-Betrug vor allem in Osteuropa vor", erklärte Lookout-Experte Ryan Smith. In Russland deckten die zehn aufgespürten Anbieter sogar 60 Prozent dieser Art des SMS-Betrugs ab.
So locken die Betrüger auf manipulierte Webseiten
Das Netzwerk arbeite mit zahlreichen Partnern zusammen und stattet diese mit den nötigen Werkzeugen aus, um Malware-Kampagnen zu starten. Das Ganze funktioniere wie eine Art Do-it-yourself-Plattform: In wenigen Schritten können sich die Partner eine Schad-App zusammenstellen.
Über zehntausende Webseiten wird die App dann beworben. Insbesondere Twitter wird dafür sehr häufig genutzt. Lookout habe rund 50 000 Twitter-Konten entdeckt, über die Links zu bösartigen Sites versendet worden seien.
Das "Geschäft" lohnt sich
Die Partner verdienen damit zum Teil 12 000 US-Dollar monatlich an Provisionen. Die Malware-Entwickler selbst bleiben im Hintergrund: Sie entwickeln und hosten die Malware und informieren ihre Partner zum Beispiel per Newsletter über die neuesten Betrugs-Taktiken.