Themenspezial: Verbraucher & Service Phishing

PayPal: Verbraucherzentrale warnt vor Verifizierungs-Mail

Die Verbrau­cher­zentrale Nord­rhein-West­falen warnt derzeit vor neuen Phis­hing-Mails, die den Bezahl­dienst PayPal betreffen: Kunden sollen ihre Daten veri­fizieren, sonst wird das Konto einge­froren. Panik­mache mit bösen Folgen.
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Derzeit sind wieder gefälschte PayPal-Mails im Umlauf Derzeit sind wieder gefälschte PayPal-Mails im Umlauf
(c) dpa
Phis­hing ist ein leidiges Thema. Abzo­cker versu­chen mit Panik­mache Verbrau­cher dazu zu bewegen, ihre Daten preis­zugeben. Und das funk­tioniert. Schaut man ahnungslos in das Mail-Post­fach und erblickt eine scheinbar offi­zielle Mail eines bekannten Unter­nehmens, dessen Dienste man auch noch selbst nutzt, ist der Gedanke an einen Betrug zweit­rangig. Schließ­lich will man ja nichts falsch machen, wenn man als Konto­inhaber dazu aufge­führt wird, zu reagieren.

Der Bezahl­dienst PayPal ist bei Betrü­gern beliebt, um bei den Kunden des Dienstes Schaden herbei­zuführen. In dem sich Kunden auf dem Portal aus irgend­welchen Gründen (neu) veri­fizieren müssen, tappen Nutzer des Bezahl­dienstes auch schon in die Falle.

Die Verbrau­cher­zentrale Nord­rhein-West­falen warnt auf ihrem Twitter-Kanal aktuell vor dieser Art von Bedro­hung. Nutzer werden auf eine scheinbar legi­timierte Seite weiter­geleitet und sind nach Eingabe ihre PayPal-Zugangs­daten auch mit ziem­licher Sicher­heit die Kontrolle über ihr Konto los.

Anlass: "Euro­paweite Geset­zesän­derungen"

Derzeit sind wieder gefälschte PayPal-Mails im Umlauf Derzeit sind wieder gefälschte PayPal-Mails im Umlauf
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Die Verbrau­cher­zentrale hat eine dieser betrü­geri­schen E-Mails gepostet. Der Grund, warum PayPal-Nutzer ihre Daten eingeben sollen, läge in euro­paweiten Geset­zesän­derungen, die am 14. September in Kraft treten. Insge­samt nennt sich das "PSD2 Beschluss". Damit das Konto vor Dritten geschützt bleibt, sollen sich PayPal-Kunden per Klick auf den Button "zur Veri­fika­tion" einloggen. Andern­falls würde das Konto nach dem 14. September gesperrt werden.

Allge­mein ist bekannt, dass seriöse Unter­nehmen nicht mit solchen Auffor­derungen arbeiten. Nur liegt das Problem in der Profes­siona­lität dieser Phis­hing-Mails, die damit Unsi­cher­heit beim Kunden auslösen und im schlimmsten Fall dazu kriegen, ihre persön­lichen Daten zu offen­baren.

Mehr zu Thema Phis­hing und wie Sie sich davor schützen können, lesen Sie in unserem ausführ­lichen Ratgeber-Bereich.

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