4K-Drohne Parrot ANAFI im Kurztest: Kameraflüge wie in Hollywood?
Film und Foto
Eignet sich die ANAFI für Film und Foto jenseits von Schnappschüssen? Der Hersteller sagt ganz klar: ja. Dafür hat Parrot die ANAFI mit einem 1/2.4 Zoll-CMOS-Bildsensor ausgestattet. Dabei handelt es sich um den 21 Megapixel auflösenden Sony-IMX230-Sensor, der in der ANAFI an einen Ambarella-Video-Prozessor gekoppelt ist. Vor dem Sensor sitzt laut Hersteller noch die asphärische Linse "mit geringer Dispersion" und einer Lichtstärke von f/2,4. Die Brennweite entsprechend dem 35mm-Format beträgt im Foto-Mode 23-69 mm und 26-78 mm beim Filmen.
Für wackelfreie Bilder nutzt Parrot eine Drei-Achsen-Bildstabilisierung. Dabei werden zwei Achsen mechanisch stabilisiert. Zusätzlich korrigiert die Software die dritte Achse elektronisch. Der Gimbal kann nach oben und unter zudem um je 90 Grad geschwenkt werden.
Dass sich die ANAFI an ambitionierte und professionelle Filmer und Fotografen wendet, zeigt sich auch daran, dass die Drohne Bilder auf Wunsch im RAW-Format abspeichert. Damit haben Bildbearbeiter mehr Möglichkeiten bei der Nachbearbeitung der Bilder. Für Filmende unterstützt die ANAFI den sogenannten P-LOG-Video-Mode. Das LOG-Video-Material ist grob vergleichbar mit dem RAW-Mode beim Fotografieren, auch wenn der Film nicht aus Rohdaten besteht. Vielmehr werden, vereinfacht beschrieben, so viel Daten wie möglich aus dem Sensor ausgelesen und mit den Bewegtbildern abgelegt. In der Nachbearbeitung kann dann das Material besser in Sachen Helligkeit und Farbe optimiert werden.
Wichtig beim Filmen: Die ANAFI unterstützt verlustfreien digitales Zoom. Abhängig vom gewählten Aufnahme-Mode kann so bis zu 2,8-facher Vergrößerung in die Szene gezoomt werden.
