4K-Drohne Parrot ANAFI im Kurztest: Kameraflüge wie in Hollywood?
Sie ist recht handlich, kaum mehr als 300 Gramm schwer und schießt doch Bilder in höchster Auflösung. Der französische Hersteller Parrot hat kürzlich seine neue Drohne "ANAFI" vorgestellt. In dieser Woche hatten wir die Möglichkeit, die Drohne für einige Minuten selbst zu fliegen.
Die Sonne brennt heiß, das Gras aber strahlt in sattem Grün. Parrot hat für das erste Hands-On auf eine Pferderennbahn am Rande Berlins geladen. Eine clevere Wahl – wo sonst hat man die Möglichkeit, ungestört mit einer Drohne zu fliegen und das auch mal etwas schneller und vor allem: Hier können wir auch die Reichweite des Controllers zumindest erahnen. Vor dem Abheben erst einmal die Eckdaten:
Das Datenblatt der ANAFI verspricht einigen Flugspaß. Die faltbare Drohne mit ihren nur 320 Gramm inklusive Akku soll bis 54 km/h schnell vorankommen, und das bis zu einer maximalen Flugzeit von 25 Minuten mit einer Akkuladung. Wer es schafft, die sehr kompakte dunkelgraue ANAFI dabei im Auge zu behalten, kann bis zu vier Kilometer Strecke zwischen sich und das Fluggerät bringen, so er denn den Flugcontroller und nicht nur das eigene Smartphone zur Steuerung nutzt. Gefunkt wird via WLAN 802.11a/b/g/n auf 2,4 und 5,8 GHz. Während des Flugs überwacht die ANAFI laut Hersteller beständig ihre WLAN-Umgebung, um im Fall der Fälle auf einen anderen Kanal zu wechseln, zum Beispiel dann, wenn sich auf dem verwendeten Kanal zu viele andere Nutzer tummeln. Das soll der Drohne eine optimale Nutzung des Spektrums garantieren. Damit die Drohne weiß, wo sie sich genau befindet, gleicht sie ihren Standort per GPS und Glonass ab.
Am "Kopf" der Drohne sitzt das Gimbal, das die hochauflösende 4K-Kamera enthält. Sie filmt mit bis zu 24 Bildern pro Sekunde bei einer Auflösung von 4096 x 2160 Pixel. Fotos erreichen bis zu 5344 x 4016 Pixel. In beiden Modi unterstützt die ANAFI das HDR-Verfahren. Mehr zu Foto und Video im Laufe dieses Beitrags.