Funkversorgung

otelo: "Highspeed-Option bringt bessere Netzabdeckung"

otelo weist auf seiner Webseite darauf hin, dass die Highspeed-Option auch eine bessere Netzabdeckung bringt. Die LTE-Freischaltung wird weiterhin nicht erwähnt.
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otelo bietet seit April die Highspeed-Option an otelo bietet seit April die Highspeed-Option an
Screenshot: teltarif.de, Logo/Quelle: otelo
Die Deutsche Telekom und Vodafone haben im Frühjahr zaghaft damit begonnen, ihre LTE-Mobilfunknetze für Discounter zu öffnen. Derzeit profitieren im Telekom-Netz nur die Vertragskunden von congstar, klarmobil und Sparhandy, im Vodafone-Netz sogar nur die Kunden von otelo. Dabei wird das mobile Breitbandnetz nur in Verbindung mit höherwertigen Tarifen angeboten.

Den Discountern ist es streng untersagt, mit LTE zu werben. Stattdessen bieten sie eine Highspeed-Option an, deren maximale Übertragungsgeschwindigkeit von 50 MBit/s auf die 4G-Freischaltung hindeutet, denn im UMTS-Netz sind maximal 42,2 MBit/s möglich. Allerdings bringt die Highspeed-Option in beiden Netzen noch einen weiteren Vorteil: mehr Breitband-Abdeckung in die Fläche.

Mit der "besseren Netzabdeckung" wirbt otelo als erster der Discounter in den Netzen von Telekom und Vodafone jetzt auch auf seiner Webseite in Verbindung mit der Highspeed-Option. Details dazu werden nach wie vor nicht genannt. So fehlt immer noch der Hinweis auf die LTE-Nutzung, die bei Buchung der Highspeed-Option möglich ist. Offiziell ist das Feature indes "nur" zur Verdoppelung der Surfgeschwindigkeit gedacht.

Tarife ohne LTE nicht mehr zeitgemäß

otelo bietet seit April die Highspeed-Option an otelo bietet seit April die Highspeed-Option an
Screenshot: teltarif.de, Logo/Quelle: otelo
Mit 4G wollen die Netzbetreiber weiterhin selbst werben und daher die Discounter so weit wie möglich raushalten. Dabei sind Tarife ohne LTE-Freischaltung im Jahr 2018 wirklich nicht mehr zeitgemäß, denn die Nachteile für Anwender, die nur auf das GSM- und UMTS-Netz zugreifen können, wird im Laufe der Zeit immer größer.

Während alle deutschen Netzbetreiber den 4G-Ausbau vorantreiben, wird ins 3G-Netz kaum noch investiert. Die Telekom hat bereits angedeutet, UMTS mittelfristig auslaufen zu lassen, Vodafone hat in einigen Regionen damit begonnen, das einst für 3G reservierte Frequenzspektrum zum Teil für LTE zu nutzen. Während UMTS demnach niemals alle Regionen auf dem platten Land erreichen wird, ist eine 98-prozentige Bevölkerungsabdeckung bei LTE sogar Lizenzauflage.

Aber auch bei der praktischen Internet-Nutzung bringt LTE gegenüber UMTS Vorteile mit sich - ganz unabhängig von theoretischen Übertragungsraten im Up- und Downstream. Niedriger sind in der Regel nämlich auch die Ansprechzeiten des 4G-Zugangs. So wirkt der Onlinezugang auch dann über LTE schneller, wenn die reinen Download-Werte bei 4G und 3G identisch sind.

In einer weiteren Meldung haben wir bereits die LTE-Tarife von otelo vorgestellt.

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