Oppo erklärt die Funktionsweise seiner In-Display Camera
Futuristisch: Frontkamera unter dem Smartphone-Display
Oppo
Oppo hat seine Under-Screen Camera für kommende Smartphones ausführlich auf dem MWC Shanghai vorgestellt. Der chinesische Konzern musste einige Hard- und Software-Anpassungen vornehmen, um das bestmögliche Ergebnis dieser neuen Kamera-Technologie zu erreichen. Das unter einer transparent schaltbaren Fläche des Handy-Displays integrierte Modul bekam einen größeren Sensor, eine größere Blende und größere Pixel im Vergleich zu herkömmlichen Frontkameras spendiert. Außerdem greifen Software-Algorithmen während der Aufnahme ein, welche das HDR verbessern, die Trübung entfernen und den Weißabgleich optimieren.
Oppo erklärt seine Under-Screen Camera im Detail
Futuristisch: Frontkamera unter dem Smartphone-Display
Oppo
Vergangene Woche veröffentlichte der Hersteller ein Teaser-Foto, das mit einem Ausschnitt einer In-Display-Kamera auf eine Enthüllung auf dem MWC Shanghai einstimmte. Leider wurde zwar noch kein Endprodukt angekündigt, dafür aber umfassende Informationen zur zugrunde liegenden Technologie geteilt. Oppo forschte bereits 2017 an dem Verfahren, die Entwicklung begann schließlich im Mai 2018. Der Konzern nutzt ein angepasstes Kameramodul, welches unter dem Smartphone-Bildschirm platziert wird. Eine gängige Selfie-Knipse muss sich lediglich durch das Displayglas durchkämpfen, der kommende Ansatz legt aber noch eine durchsichtig schaltbare Display-Schicht darüber. Oppo erklärte, dass es deshalb viele Hürden gab, die man überwinden musste. Dazu zählen Glanz, Beugung, Farbstich, Trübung und Bildrauschen.
Wie gut ist die Bildqualität der Under-Screen Camera?
Gehören Notch und Co. bald der Vergangenheit an?
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Die Bildqualität der USC-Lösung sei „nahe an jener von Mainstream-Smartphones“, gab der Hersteller zu Protokoll. Es ist also gut möglich, dass der Anwender – zumindest bei der ersten Generation – noch Kompromisse im Vergleich zur bekannten Methode eingehen muss. Feature-Vielfalt ist allerdings gegeben. Die In-Display-Kamera unterstützt Face Unlock, einen Porträt-Modus, einen Beauty-Modus, Filter und andere beliebte Selfie-Optionen. Des Weiteren sei die Under-Screen Camera „ideal für wasserfeste Geräte“. Übrigens ist auch die Displayfläche über der Frontkamera berührungsempfindlich.
Der Aufbau der Under-Screen Camera
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Oppo möchte die USC-Technologie mit besseren Bildschirm-Materialien und neu gestalteten Pixel-Strukturen bis zur Marktreife verbessern. Zudem wird die Möglichkeit einer In-Display-ToF-Kamera für eine 3D-Gesichtserkennung erforscht. Da dieses Modul keine Farberkennung besitzt, sollte es laut Oppo einfacher als die normale Under-Display Camera zu realisieren sein.
Wann die USC letztendlich für den Massenmarkt bereitsteht, konnte der Hersteller noch nicht mitteilen. (via Android Authority)