Ausprobiert

Oppo Reno 5G: Eines der ersten 5G-Handys im Hands-On

Das Oppo Reno 5G ist eines der ersten Smart­phones für den neuen 5G-Mobil­funk­stan­dard, die im freien Verkauf sind. Wir konnten die Swisscom-Version des Boliden bereits kurz testen.
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Die Schweiz gehört zu den ersten Ländern welt­weit, in denen der neue Mobil­funk­stan­dard 5G bereits Realität ist. Mit Swisscom und Sunrise haben im Mai bereits zwei Netz­betreiber den Betrieb aufge­nommen. Als eines der ersten Smart­phones mit Unter­stüt­zung für 5G bietet Swisscom das Oppo Reno 5G an. Das Gerät ist ohne Vertrag für 999 Schweizer Franken erhält­lich. Wir hatten die Möglich­keit, das Handy einem ersten kurzen Hands-On-Test zu unter­ziehen.

Oppo Reno 5G

Das Oppo Reno 5G ist 162 mal 77,2 mal 9,3 Milli­meter groß und 215 Gramm schwer. Es liegt gut in der Hand und hinter­lässt einen wertigen Eindruck. Der AMOLED-Touch­screen hat eine Diago­nale von 6,6 Zoll und bietet Full-HD-Auflö­sung. Das ist ausrei­chend, wenn auch für ein Gerät in dieser Preis­klasse und mit vergleichs­weise großem Bild­schirm nicht mehr zeit­gemäß. Das Display zeigt kräf­tige Farben, die aber nicht über­zogen wirken.

Oppo Reno 5G ausprobiert Oppo Reno 5G ausprobiert
Foto: teltarif.de
Herz­stück des Oppo Reno 5G ist der Qual­comm Snap­dragon 855, dem 8 GB Arbeits­spei­cher zur Seite stehen. Für das Betriebs­sytem, Apps und andere Daten steht 256 GB Spei­cher­platz zur Verfü­gung. Die Haupt­kamera hat drei Linsen (48, 13 und 8 Mega­pixel). Dazu steht eine 16-Mega­pixel-Front­kamera zur Verfü­gung. Als Betriebs­system ist Android 9 instal­liert. Dazu kommt die Oppo-Benut­zerober­fläche ColourOS. Der Patch-Level war am vergan­genen Wochen­ende noch vom April und ist demnach nicht ganz aktuell.

Swisscom-Version unter­stützt nur eine SIM-Karte

Beson­deres Augen­merk haben wir auf die Mobil­funk-Schnitt­stelle gelegt. Inter­essant ist dabei, dass die auf der Oppo-Webseite gelis­teten tech­nischen Daten von Dual-SIM spre­chen, die von Swisscom verkaufte Version des Smart­phones aber nur den Einsatz einer SIM-Karte unter­stützt. Offenbar müssen wir demnach in der Anfangs­zeit der Vermark­tung von 5G-Smart­phones wieder damit leben, dass die Netz­betreiber Geräte-Vari­anten anbieten, bei denen sich nur eine SIM-Karte betreiben lässt.

Im GSM-, UMTS- und LTE-Stan­dard werden alle gängigen Frequenz­bereiche abge­deckt. Dazu kommt 5G NR. Das Smart­phone lässt für die 5G-Nutzung nur einen Mixbe­trieb mit allen Mobil­funk­stan­dards - inklu­sive GSM - zu. Eine Begren­zung auf die Netze, die schnelle Daten­verbin­dungen zulassen (3G, 4G, 5G), ist nicht möglich.

Down­loadraten um 300 MBit/s

Auswahlmenü für die Netzstandards Auswahlmenü für die Netzstandards
Foto: teltarif.de
In der Praxis liegen die Down­load-Daten­über­tragungs­raten im Swisscom-Netz derzeit bei etwa 300 MBit/s. Das ist ein Wert, der auch über LTE erreichbar ist und für 5G eigent­lich sogar enttäu­schend. Aller­dings ist es denkbar, dass der Netz­betreiber für Endver­brau­cher die Maxi­malge­schwin­digkeit begrenzt. Die Ping­zeiten mit Werten um 15 ms sind hingegen besser als vom 4G-Netz gewohnt, wenn auch nicht so klein wie viel­leicht erwartet.

Das Oppo Reno 5G basiert auf dem Qualcomm Snapdragon 855 Das Oppo Reno 5G basiert auf dem Qualcomm Snapdragon 855
Foto: teltarif.de
Das Oppo Reno 5G bietet eine gute Möglich­keit, um schon einmal 5G zu testen. Für deut­sche Inter­essenten dürfte sich der Kauf aller­dings kaum lohnen. Bis hier­zulande kommer­zielle 5G-Netze am Start sind, dürfte bereits eine zweite, verbes­serte Gerä­tege­nera­tion verfügbar sein. 5G-Roaming gibt es nicht und einen Swisscom-Vertrag bekommen Inter­essenten nur dann, wenn die eine Aufent­halts­bewil­ligung für die Eidge­nossen­schaft haben.

In einem Ratgeber haben wir zusam­menge­fasst, wie der neue Mobil­funk­stan­dard 5G funk­tioniert.

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