Die Zukunft der Smartphones?

Offiziell vorgestellt: Oppo Find X kommt auch nach Europa

Ist ein Kamera-Slider besser als eine Notch? Nach Vivo setzt auch die Schwesterfirma Oppo bei seinem Find X auf ein ausfahrbares Element. Die Ausstattung samt Snapdragon 845 und 6,4-Zoll-Display liest sich vielversprechend.
Von

Möglichst randlos sollen aktuelle Smartphone-Flaggschiffe daherkommen – und mit einem Screen-to-Body-Ratio von 93,8 Prozent fehlt dem Oppo Find X nicht mehr viel zur Perfektion. Das jüngst vorgestellte Oberklasse-Mobilgerät des chinesischen Herstellers ist als Kampfansage an die großen Platzhirsche wie Samsung, Apple und Huawei zu verstehen. Besonders die erweiterte Markteinführung, unter anderem kommt das Telefon nach Europa, macht dies deutlich. Neben dem ungewöhnlichen Design mit Kamera-Slider sorgen auch die Spezifikationen für Aufmerksamkeit. Es gibt eine 3D-Gesichtserkennung, einen Snapdragon-845-SoC und ein 6,4 Zoll großes AMOLED-Display.

Oppo will die Welt der Smartphones erobern

Das Oppo Find X sieht durchaus futuristisch aus Das Oppo Find X sieht durchaus futuristisch aus
TheVerge
Asien ist Oppo nicht mehr genug, nun möchte der Hersteller auch in Europa und Nordamerika durchstarten. Aus diesem Grund gibt es ein Global-LTE-Modem im Highend-Telefon Find X. Den Ansatz der motorisierten ausfahrbaren Kamera treibt das Unternehmen dabei auf die Spitze. Lässt sich beim Vivo Nex lediglich die Frontkamera hochschieben, sind es beim Oppo Find X gleich drei Knipsen. Der Kamera-Slider in Aktion Der Kamera-Slider in Aktion
TheVerge
Die rückseitige Dual-Kamera und die Selfie-Einheit nebst den Sensoren für die 3D-Gesichtserkennung sind nämlich im Gehäuse versenkt. Diese Bauart sorgt dafür, dass der Bildschirm fast die komplette Front einnimmt, sie erfordert jedoch auch Kompromisse. Mit einer Dicke von 9,6 mm ist das Find X nicht gerade das schlankeste Smartphone. Einen Fingerabdrucksensor gibt es nicht, Oppo verlässt sich wie Apple auf die dreidimensionale Gesichtserkennung. Das ist zwar ein sicherer Ansatz, aber der Nutzer muss zum Entsperren stets die Kameras ausfahren. Immerhin soll das laut TheVerge flott gehen.

Die Spezifikationen des Oppo Find X

Wir in Europa können uns ebenfalls über das Oppo Find X freuen Wir in Europa können uns ebenfalls über das Oppo Find X freuen
TheVerge

Oppo Find X

Der 6,4 Zoll große Bildschirm ist im 19,5:9-Format gehalten und verfügt über 2340 mal 1080 Pixel (Full HD+). Beim Chipsatz gibt es keine Kompromisse, die Firma nutzt Qualcomms aktuelles Highend-SoC Snapdragon 845 (Octa-Core-Prozessor, bis zu 2,8 GHz). Dazu gibt es je nach Ausführung 6 GB RAM und 64 GB Flash oder 8 GB RAM und 128 GB beziehungsweise 256 GB Flash. Klasse: es gibt sogar einen microSD-Kartenschacht zur Speichererweiterung. Die rückseitigen Kameras lösen mit 16 und 20 Megapixel auf und haben eine Blende von f/2.0 sowie einen optischen Bildstabilisator. Selfie-Fans dürfen sich über 25 Megapixel (ebenfalls Blende f/2.0) freuen. Android 8.1 Oreo als Betriebssystem und ein 3730 mAh umfassender Akku runden das Angebot ab. Das Oppo Find X könnte noch im Juni erscheinen, Gerüchten zufolge beginnt der Preis bei circa 700 Euro.

Mehr zum Thema Neuvorstellung