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Opera Turbo: 668 Millionen komprimierte Seiten in einem Monat

Im Oktober drei Millionen Nutzer
Von Ralf Trautmann

Der Browser Opera hat eine lange Geschichte - ganz vorne mitgespielt hat er aber bezüglich der Nutzerzahlen nie. Neben dem Internet Explorer als Marktführer und mittlerweile dem Firefox als einzig gewichtigem Verfolger machen sich die nach Schätzungen rund ein bis zwei Prozent Marktanteil ziemlich mickrig aus.

Dabei hat der (seit mittlerweile mehreren Jahren kostenlose und auch von Werbeeinblendungen befreite) Opera immer durchaus seine Qualitäten gehabt, und das gilt auch für neueste Version: Der Opera 10, seit 1. September verfügbar, kommt unter anderem mit Opera Turbo. Die Funktion ermöglicht, ähnlich wie der Opera Mini, die Komprimierung von Webseiten vor der Übertragung zum Nutzer über einen Proxy-Server.

Jetzt, nachdem die neue Variante rund sechs Wochen verfügbar ist, hat Opera eine erste Bilanz bekannt gegeben: Demnach seien innerhalb des ersten Monats drei Millionen Nutzer des Opera-Turbo-Features zu verzeichnen gewesen, die damit bereit fast 668 Millionen Web-Seiten aufgerufen hätten.

Eine entsprechende Funktion kann in der Tat einen erheblichen Mehrwert bieten: Zwar surft die Mehrzahl der deutschen Nutzer mittlerweile mit DSL-Flatrate, wer aber zum Beispiel lediglich einen Volumentarifen nutzt oder nur über eine Anbindung mit geringer Bandbreite verfügt - zum Beispiel per Modem - kann hier Geld und Zeit sparen: Laut dem Hersteller reduziert die Technik die übertragene Datenmenge um bis zu 80 Prozent.

Einen Test des Features steht zumindest nichts im Weg: Der Opera 10 ist als Download über die Homepage des Anbieters verfügbar. Aktiviert wird die Funktion dann direkt im Browser via einfachem Klick.