Online-Bewertungen: Stets kritisch prüfen
Bewertungen in Online-Shops sollte man kritisch prüfen
Bild: dpa
Es ist eine Detektivarbeit, die am Ende keine
Gewissheit garantiert. Aber wer versucht, Online-Bewertungen von
Produkten oder Dienstleistungen richtig einzuordnen, fällt nicht so
leicht auf Fälschungen herein.
Keinesfalls sollte man Online-Bewertungen blind und alleinig vertrauen, warnt der Bundesverband der Verbraucherzentralen.
Bewertungen dienen oft der bewussten Einflussnahme
Bewertungen in Online-Shops sollte man kritisch prüfen
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Grundsätzlich gilt es im Blick zu behalten, dass Bewertungen von
Anbietern, Herstellern, Händlern, Produktester-Clubs oder
Vorteilsprogrammen beeinflusst worden sein könnten, da sie alle
Interesse an möglichst guten Bewertungen haben. Und wie verlässlich
kann etwa eine Bewertung sein, wenn Rezensenten mit Belohnungen wie
Gutscheinen motiviert werden?
Selbst wenn eine Rezension authentisch erscheint, gelte: Gerade Produktbewertungen sind oft nicht mehr als ein persönlicher Eindruck, so die Verbraucherschützer. Laien fehlten für die tiefergehende Beurteilung meist das Fachwissen sowie Test- und Vergleichsmöglichkeiten. In unabhängigen, großen Tests wie bei der Stiftung Warentest fänden dagegen viele verschiedene Produkte Berücksichtigung. Denn wie gut ein Produkt oder eine Dienstleistung ist, zeige sich häufig erst beim Vergleich mit Alternativen.
Erschwert wird eine Einordnung zusätzlich dadurch, dass nicht alle Seiten, auf denen Bewertungen zum Einsatz kommen, gleichermaßen stark gegen Fälschungen vorgehen, erklären die Experten. Positiv für die Verlässlichkeit sei es, wenn es eine Bewertung der Rezensionen durch Algorithmen, eine Missbrauchsmeldefunktion für Verbraucher und die Prüfung auffälliger Bewertungen durch Mitarbeiter gebe. Eine Kombination aller drei Instrumente biete den besten Schutz vor Manipulationen.