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OnePlus 6 im Test: Der rasante iPhone-Klon

Als bezahlbares High-End-Smartphone will das OnePlus 6 vor allem der Konkurrenz aus den Häusern Apple und Samsung kräftig einheizen. In unserem Test haben wir überprüft, ob das chinesische Unternehmen mit dem "Flaggschiff-Killer" tatsächlich Chancen hat.
Von Dominik Haag

Platziert wurde der Fingerabdrucksensor beim OnePlus 6 auf der Rückseite des Smartphones. Und der funktionierte in unserem Test ohne Probleme und einwandfrei. Angebracht wurde er unmittelbar unter dem LED-Blitz aber weit genug von der Kamera entfernt. So kommt man nicht in Verlegenheit, aus Versehen auf den Kamera-Sensor zu fassen und ihn so zu beschmutzen oder Schlieren zu hinterlassen. Das Smartphone ist aber auch mit der mittlerweile schon fast zum Standard gewordenen Gesichtserkennung ausgerüstet.

Und die Gesichtserkennung ist rasend schnell. Ist das Gesicht erst einmal abgescannt und gespeichert, braucht man das Smartphone nur anzuheben und schon ist es entsperrt. Eingescannt für den Testlauf wurde das Gesicht ohne Brille, die Entsperrung funktionierte aber auch ohne Probleme mit. Auch eine ins Gesicht gezogene Baseballcap stellte keinerlei Herausforderung dar. Ebenso wenig hatte das Gerät Probleme mit der Entsperrung in dunkleren Ecken und Räumen. OnePlus 6 Der Fingerabdrucksensor liegt unter dem LED-Blitz beim OnePlus 6.
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Kamera

Die Dual-Kamera auf der Rückseite löst mit 16 und 20 Megapixel auf und liefert durchaus gute Aufnahmen. In unserem Test mit guten Lichtverhältnissen werden die Farben kräftig, aber nicht unnatürlich wiedergegeben und kleine Details bleiben auch bei stärkerem Heranzoomen gut erkennbar und scharf. Anders sieht es dann bei schlechteren Lichtverhältnissen ohne Blitz aus. Die Farben scheinen weniger kräftig und die Ränder der Quadrate wirken leicht verschwommen. Auch die Blüte der Rose in dem Bild wirkt äußerst unscharf, besonders wenn man noch etwas weiter in das Bild hereinzoomt. Die Struktur der Raufasertapete ist fast gar nicht mehr zu erkennen.

Das Auslösen der Kamera klappt schnell und auch der Portrait-Modus liefert gute Bilder, ist bei der Konkurrenz wie zum Beispiel beim iPhone 8 Plus, dem iPhone X oder dem neu erschienenen HTC U12+ wesentlich besser gelungen.

Sehr überzeugend wiederum sind die Bildergebnisse der 16 Megapixel-Frontkamera. Bei dem Selfie im Dunkeln mit Blitz sind die Gesichtskonturen klar zu erkennen, ebenso die Haare. Zoomt man in das Bild herein, ist ein minimaler Qualitätsverlust zu verzeichnen. Die Konturen verschwimmen leicht und auch die einzelnen Haare wirken verpixelt und sehr unscharf. Insgesamt ist die Qualität des Selfies ohne reinzuzoomen aber durchaus gut. Zu einem im Licht aufgenommenen Selfie gibt es fast gar nichts Negatives zu sagen. Die Farben wirken natürlich, Konturen sind klar zu erkennen und auch bei der Darstellung der Haare erkennt man Details. Beim Hereinzoomen ist der Qualitätsverlust deutlich geringer als beim Selfie im Dunkeln. Konturen und Haare verschwimmen eindeutig weniger und wirken auch nicht pixelig.

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