Oktoberfest

So versorgt Telefónica die Besucher der Wiesn

Insgesamt 100 Sektoren hat Telefónica an 17 Standorten auf dem Oktoberfest installiert. Die verteilen sich über die Netzstandards GSM, UMTS und LTE.
Von Thorsten Neuhetzki

o2 stellt seine Sonderversorgung zur Wiesn vor. o2 stellt seine Sonderversorgung zur Wiesn vor.
Foto: dpa
Wenig überraschend errichtet Telefónica auf dem Oktoberfest in München eine Sonderversorgung für das Mobilfunknetz. Schließlich liegen zwischen dem o2-Tower am Georg-Brauchle-Ring und der Theresienwiese gerade einmal fünf Kilometer Luftlinie. Heimspiel also für den Netzbetreiber, der nach der Übernahme und Integration des einstigen Mitbewerbers E-Plus der Netzbetreiber mit den meisten Nutzern ist. Entsprechend hoch dürfte auch die Telefónica-Kunden-Dichte auf der Wiesn werden, die kommende Woche - am 16. September - beginnt.

Im Jahr 2017 sind neben dem Preis für wie Maß (10,60 bis 10,90 Euro) und der Weißwurst auch die Mobilfunknetze wichtig. Schließlich will man Freunde und Familie direkt per Schnappschuss oder Video daran teilhaben lassen - oder sie neidisch machen. Nicht zu vergessen sind natürlich auch die Telefonate auf dem Fest, wenn man sich verspätet oder nicht direkt findet. Da sich auf dem Oktoberfest viele Mobilfunknutzer auf engstem Raum bewegen, muss das mobile Netz bei allen Anbietern also einen echten Härtetest meistern. Telefónica Deutschland hat heute bekannt gegeben, wie sich der Netzbetreiber auf die erwartete Nutzung einstellt.

100 Sektoren auf dem gesamten Gelände

o2 stellt seine Sonderversorgung zur Wiesn vor. o2 stellt seine Sonderversorgung zur Wiesn vor.
Foto: dpa
Insgesamt 17 Standorte auf der Theresienwiese wurden errichtet. An diesen 17 Standorten befinden sich alleine von Telefónica 100 Sektoren für den 2G-, 3G- und 4G-Netzempfang angebracht sind. Die Mobilfunkkapazitäten wurden damit im Vergleich zum vergangenen Jahr noch einmal deutlich erhöht. Zehn dieser Standorte übernehmen die Outdoor-Versorgung für die Besucher, sieben Standorte sorgen direkt in den großen Festzelten wie Käfer’s Wies’n-Schänke, Hacker-Festzelt und Schottenhamel für einen optimalen Netzempfang. An den Standorten sind insgesamt sechs GSM-Netzelemente, 49 UMTS-Netzelemente sowie 16 LTE-Elemente mit 45 Sektoren auf Frequenzen um 2600 MHz angebracht. Alle Standorte seien an einen eigenen Glasfaserring angeschlossen, den Telefónica Deutschland rund um das Gelände eigens für die Versorgung der Wiesn errichtet hat.

Der Aufbau des Netzes durch die Techniker habe schon Ende Juni begonnen. Die eigentliche Integration in das Netz des Unternehmens erfolgt rund zehn Tage vor Eröffnung des Oktoberfests. Im vergangenen Jahr verbrauchten Telefónica-Kunden auf dem Oktoberfest rund 20 400 Gigabyte an mobilen Daten. Rund 61 Prozent der Daten wurden dabei über LTE übertragen.

Lob und Kritik am Telefónica-Netz

Das Telefónica-Netz befindet sich nach wie vor in der Konsolidierung. Der Betreiber muss seit Monaten viel Kritik von Kunden einstecken. Es gibt aber auch Anzeichen für Verbesserungen.

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