o2 schließt LTE-Lücken an Autobahnen und auf dem Land
o2 optimiert LTE-Versorgung
Foto: Telefónica
Telefónica will in diesem Jahr insgesamt rund 10 000 neue LTE-Basisstationen aufbauen. Nun hat das Unternehmen bekanntgegeben, im Mai mehr als 600 neue Anlagen für den 4G-Mobilfunkstandard aufgebaut zu haben. Einerseits habe der Konzern bislang unversorgte Regionen mit dem schnellen Datennetz erschlossen, andererseits aber auch Kapazitäten in bereits mit LTE versorgten Städten erweitert.
Neu mit LTE versorgt hat o2 im Mai unter anderem Gemeinden wie Büdelsdorf und Westerrönfeld in Schleswig-Holstein, Harbke und Bernburg in Sachsen-Anhalt, Großrudestedt und Stützerbach in Thüringen, Rödermark und Pfungstadt in Hessen, Niesky und Rechenberg-Bienenmühle in Sachsen, Harthausen und Bobenheim-Roxheim in Rheinland-Pfalz, Neunkirchen im Saarland, Kolbingen und Neukirch in Baden-Württemberg sowie Pemfling und Kettershausen in Bayern.
Kapazitätsaufrüstungen hat der Münchner Mobilfunk-Netzbetreiber in Städten wie Berlin, Hamburg und Bremen vorgenommen. Damit sollen Engpässe im mobilen Datennetz minimiert werden, zumal immer mehr Kunden mit dem Smartphone auch größere Datenmengen übertragen.
LTE-Ausbau in Tourismus-Regionen
o2 optimiert LTE-Versorgung
Foto: Telefónica
Einer der Schwerpunkte beim Netzausbau von o2 im Mai waren touristisch beliebte Orte, die insbesondere in den Sommermonaten große Besucherzahlen haben. So habe Telefónica im Oberstdorfer Ortsteil Schwand eine neue 4G-Station aufgebaut, die es unter anderem Besucher des Freibergsees ermöglicht, Fotos und Videos über Messenger und soziale Netzwerke mit Freunden und Bekannten zu teilen.
Besucher des Luftkurorts Eisenbach im Hochschwarzwald sollen dank ländlich gelegener LTE-Sender während des Wanderns online navigieren oder sich über die aktuelle Wetterlage informieren können. Allerdings hat Telefónica in anderen Urlaubsregionen noch Nachholbedarf. So berichtet teltarif.de-Leser Dirk K., dass die Telekom auf der Bodensee-Fähre von Konstanz nach Meersburg mittlerweile durchgehend eine stabile LTE-Verbindung bietet, während o2-Kunden über EDGE nur einen sehr langsamen Internet-Zugang zur Verfügung haben.
Nicht zuletzt optimiert o2 sein LTE-Netz entlang von Autobahnen und Bahnstrecken. Dabei kommen nicht nur neue Sendeanlagen zum Einsatz. Der Netzbetreiber optimiert auch die Antennenausrichtungen und technischen Parameter vieler Stationen. Im Mai sei unter anderem am Seligenstädter Dreieck (A3, A45) bei Stockstadt am Main, an der A61 bei Weilerswist, der A10 bei Rüdersdorf, an der A5 in der Nähe von Bensheims und der A23 bei Rellingen im Kreis Pinneberg das Netz optimiert worden.
In einem Ratgeber haben wir erklärt, wie ein Mobilfunknetz funktioniert.