Flexibel

Ausprobiert: o2 Free Connect mit bis zu zehn SIM-Karten

Seit Anfang Juni ist o2 Free Connect verfügbar. Wir haben den Tarif mit bis zu zehn SIM-Karten einmal ausprobiert und berichten über die Erfahrungen bei Tarifwechsel, Einrichtung und Nutzung des Angebots.
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Der Tarifwechsel erfolgte nachts zwischen 0 und 1 Uhr. Eine Bestätigungs-SMS gab es nicht. In der Mein-o2-App wurde der neue Tarif jedoch angezeigt. Angenehmer Nebeneffekt: Durch die Umstellung wurde der Datenverbrauch für den aktuellen Abrechnungszeitraum zurückgesetzt, sodass die jetzt 60 GB Highspeed-Volumen vollständig zur Verfügung stehen. Das im bisherigen Tarif verbrauchte Volumen spielt keine Rolle mehr. Das wurde auch im Mein-o2-Bereich auf der Webseite und in der App entsprechend angezeigt.

Fünf SIM-Karten aktiv Fünf SIM-Karten aktiv
Foto: teltarif.de
Zum Vertrag gehörten bislang fünf MultiCards. Diese blieben beim Tarifwechsel erhalten. Die Regelung, dass Kunden maximal drei MultiCards und bis zu sieben Datenkarten bekommen, gilt offenbar nur für Neuverträge. Neukunden liefert der Netzbetreiber auch gleich zwei MutliCards, sodass diese sofort die Möglichkeit haben, zwei verschiedene Geräte zu betreiben.

"Endlos surfen" mit fünf SIM-Karten

Eine weitere Überraschung erlebten wir, als wir uns die Funktionen der MultiCards angesehen haben. Für alle fünf SIM-Karten ist den Angaben zufolge die o2-Free-Option aktiv. Anders als bei Neuverträgen ist es demnach mit allen bereits vorhandenen Betreiberkarten möglich, nach Verbrauch des ungedrosselten Datenvolumens über UMTS "endlos weiterzusurfen", wie es in der o2-Free-Werbung heißt.

Die schon vor dem Tarifwechsel festgelegten Bezeichnungen für die SIM-Karten blieben erhalten. Auch die Einstellungen für den SMS-Empfang wurden übernommen. Nicht im Menü angezeigt wird, ob der Anrufempfang auf der jeweiligen Karte aktiv ist. Seit dem vergangenen Jahr ist es per USSD-Code möglich, auch MultiCards bei Bedarf aus der Signalisierung für eingehende Telefonate herauszunehmen. Das ist beispielsweise sinnvoll, wenn die jeweilige Karte ohnehin in einem Tablet ohne Telefon-Funktion oder einem mobilen Hotspot betrieben wird.

SIM-Karten administrierbar

Kostenlose Bestellmöglichkeit für weitere Karten Kostenlose Bestellmöglichkeit für weitere Karten
Foto: teltarif.de
In der Mein-o2-App wird jetzt auch das Datenvolumen getrennt nach SIM-Karten aufgelistet. Das ist durchaus praktisch, um nachvollziehen zu können, mit welchem Endgerät welche Datenmengen abgerufen wurden. Die SIM-Karten lassen sich jederzeit umbenennen, auch der SMS-Empfang kann stets auf die Karte gelegt werden, die man dafür gerade nutzen möchte.

Nach einer Änderung der Konfiguration wird offiziell angezeigt, die Umstellung könne bis zu 24 Stunden Zeit in Anspruch nehmen. Im Test waren die neuen Parameter jeweils innerhalb von weniger als zehn Minuten gesetzt. Einzige Ausnahme ist die Umschaltung von VoLTE und WLAN Call auf die SIM für den SMS-Empfang. Hier hat es im Test teilweise bis zu 60 Minuten gedauert, bis die neuen Einstellungen aktiv waren.

Wer ein neues Endgerät mit seinem Mobilfunkvertrag nutzen möchte, kann über das Kundenmenü eine passende SIM-Karte bestellen. Dabei wird zwischen Tablet, Smartphone, mobilem Hotspot, GPS-Tracker, Connected Car und sonstigen Geräten unterschieden. Nach der Auswahl erfolgt eine Abfrage, ob mit dem neuen Gerät auch telefoniert werden soll, um den passenden Kartentyp (MultiCard oder Daten-SIM) zuzustellen.

Auf der dritten und letzten Seite berichten unter anderem über die Möglichkeiten zur Bestellung zusätzlicher SIM-Karten.

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