o2: "Kunden haben Wahl zwischen drei Drittanbietersperren"
o2 äußert sich zu Drittanbietersperren
Foto: o2
In den vergangenen Monaten haben wir mehrfach über
Drittanbieter-Sperren für Prepaidkunden von o2
berichtet. Dabei bemängeln die Kunden unter anderem widersprüchliche
Informationen von der Hotline des Netzbetreibers sowie die nie beauftragte
Einschränkung für die Nutzung des Mobilfunkanschlusses.
Nun hat sich o2 zu Wort gemeldet. Pressesprecher Ralf Opalka erklärte gegenüber teltarif.de: "Dass es aus Kundensicht zuletzt ab und an Unregelmäßigkeiten beim Erwerb von Produkten und Services bei Drittanbietern gab, kann unterschiedliche Auslöser haben. Sehr wichtig ist uns das Thema Sicherheit bezogen auf Drittanbieter. Um den Schutz weiter zu erhöhen, haben wir in den letzten Wochen im Prepaidbereich ein umfangreiches Systemupdate durchgeführt. Dieses kann in Einzelfällen zu Unregelmäßigkeiten geführt haben. Die Arbeiten sind mittlerweile erfolgreich abgeschlossen."
"Highendsperre" bei auffällig hohem Umsatz
o2 äußert sich zu Drittanbietersperren
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Das würde bedeuten, dass die Kunden uneingeschränkt beispielsweise wieder
Apps aus dem Google Play Store beziehen
oder die Google-Play-Music-Streaming-Flatrate bezahlen können. Allerdings
räumt die o2-Pressestelle auch ein, die Drittanbietersperre automatisch
für den Fall einzurichten, dass bei einzelnen Kunden "möglicherweise
auffällig hohe Kostenbelastungen festgestellt werden." Damit schütze der
Netzbetreiber die Kunden zusätzlich, um weitere Belastungen der
Mobilfunkrechnung bzw. des Prepaid-Guthabens zu vermeiden.
o2 will betroffene Kunden über diese "Highendsperre" per SMS informieren. Diese Kurznachricht enthalte auch einen Link zu weiteren Detailinformationen zum Thema Drittanbieterdienste.
Diese Drittanbietersperren haben die Kunden zur Verfügung
Der Kunde selbst habe aber auch die Möglichkeit, eine solche Sperre einrichten zu lassen. Dabei gebe es die Wahl zwischen drei verschiedenen Varianten: Version 1 klammert demnach Premium-Voice- und SMS-Dienste aus, für die auf Wunsch eine gesonderte Sperre festgelegt werden könne. Bei Version 2 bleiben die o2-eigenen Dienste wie zum Beispiel Travel-Data-Packs weiter buchbar und die dritte Variante erlaubt neben den o2-Services auch das Bezahlen per Handy-Rechnung (beispielsweise im Google Play Store).
Die Einrichtung der Sperre kann nach Angaben der o2-Pressestelle über die Kundenbetreuung vorgenommen werden. Die Hotline wäre auch Ansprechpartner für den Fall, dass der Kunde zu einem späteren Zeitpunkt Änderungen an seinen Einstellungen vornehmen möchte.