Nvidia bestätigt Rückzug aus dem Tablet-Markt
Das Shield K1 war kein Verkaufsschlager
Nvidia
Was lange vermutet wurde, wird nun von Nvidias CEO Jensen Huang bestätigt: der Grafikkarten-Spezialist zieht sich aus dem Tablet-Markt zurück. Mit den Gaming-Modellen Shield in 2014 und Shield K1 in 2015 versuchte der kalifornische Hersteller sein Glück, der Erfolg blieb jedoch aus. Immerhin konnte Nvidia mit der Android-Spielkonsole Shield TV ein breiteres Publikum ansprechen, das Gerät wird auch heute noch mit Updates versorgt. Eine spätere Rückkehr zum Tablet-Markt schließt Huang nicht aus, „wenn die Welt sie braucht“.
Nvidias Karriere als Mobilgerät-Hersteller endet vorerst
Das Shield K1 war kein Verkaufsschlager
Nvidia
Im Juli 2014 überraschte der GeForce-Schöpfer mit seinem ersten eigenen Android-Tablet, dem Shield. Trotz leistungsstarkem Tegra-K1-Chipsatz und optionaler LTE-Variante konnten sich nicht viele Anwender für das Produkt begeistern. Die leicht überarbeitete Fassung Nvidia Shield K1 stieß im November 2015 ebenfalls auf wenig Gegenliebe. Erst mehr als drei Jahre nach dessen Veröffentlichung spricht der Hersteller nun das aus, was sich die meisten Branchenkenner bereits dachten, und legt eine Pause im Tablet-Markt ein. Zumindest gilt das für hauseigene Mobilgeräte, denn in der erfolgreichen Spielkonsole Nintendo Switch steckt der Chipsatz Nvidia Tegra X1 – und dieser wird selbstredend weiter produziert. Gegenüber dem Technik-Portal TechCrunch äußerte sich Jensen Huang bezüglich des künftigen Engagements als Hersteller. „Wir engagieren uns wirklich für Shield TV, aber bei mobilen Geräten denken wir nicht, dass es notwendig ist.“, so die Führungskraft.
Nvidia über seine Geschäftspraktiken
Huang plauderte noch weitere interessante Details aus. „Wir würden nur Dinge bauen, um keinen Marktanteil zu gewinnen. Nvidia ist kein 'nimm dir Marktanteile anderer Anbieter Konzern'. Ich denke, das ist wirklich böse. Es ist eine böse Art, ein Unternehmen zu führen. Das Erschaffen neuer Märkte, den Horizont erweitern und Dinge kreieren, welche die Welt nicht hat, das ist eine liebevolle Art, ein Geschäft aufzubauen.“ Bezüglich einer etwaigen Rückkehr zum Tablet-Markt meinte der CEO: „Wenn die Welt sie braucht. Aber im Moment sehe ich das nicht. Nintendo macht solch einen großartigen Job.“