Späher ausgespäht: NSA überwacht Schnüffelei anderer Geheimdienste
Geheimdienst-Schnüffelei dient oft der Vorbereitung von Angriffen auf die Infrastruktur
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Der US-Geheimdienst NSA hat nach
Medienberichten die Online-Spähaktionen fremder Geheimdienste
beobachtet und teilweise deren Erkenntnisse abgeschöpft. Dabei habe
sich die NSA auch einen Zugang zu Netzen und Personen in Nordkorea
verschafft, berichtete die New York Times heute. Die NSA haben
sich bei der Aktion teilweise auch Spähaktionen des südkoreanischen
Geheimdienstes zunutze gemacht.
Der US-Geheimdienst habe "eine Vielzahl von Cyberattacken aus andere Staaten für ihre eigenen Zwecke genutzt", schrieb das Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" bereits am Wochenende. Der Geheimdienst habe sich demnach in Spionageaktionen von China einklinken können und die Ergebnisse abgreifen können. Die NSA habe dafür eine eigene Abteilung namens "Transgression" (Übertretung, Grenzüberschreitung), die auf diese Art der Spionage spezialisiert sei. Der "Spiegel" beruft sich dabei auf Unterlagen, die Edward Snowden kopiert hatte. Das Magazin veröffentlichte eine Reihe der Dokumente online [Link entfernt] .
Überwachung oft nur erster Schritt zum digitalen Krieg
Geheimdienst-Schnüffelei dient oft der Vorbereitung von Angriffen auf die Infrastruktur
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Die NSA habe sich zudem in nordkoreanische Rechner gehackt,
berichtete die "New York Times". Die USA hätten sich 2010 erstmals
Zugriff auf Computer-Netzwerke Nordkoreas verschafft. Sie hätten dort
Software platziert, um Aktivitäten des Landes zu überwachen. Die
"New York Times" nennt diese Technik als Grund dafür, dass die USA
Nordkorea für den Hacker-Angriff auf das Filmstudio Sony
verantwortlich machten. Allerdings stelle sich die Frage, warum die
USA von dem Angriff offenbar überrascht wurden und das Unternehmen
nicht hätten warnen können.
Der Spiegel schrieb, Geheimdienste wollten "die Herrschaft im Internet" und sie würden digitale Kriege vorbereiten. Schwachstellen der gegnerischen Systeme sollten anfänglich ausspioniert werden. Wenn sie mit "verborgenen Implantaten" infiltriert und mit "permanenten Zugängen" kontrollierbar seien, wäre "Phase drei" erreicht. Hier ginge es für die NSA dann ums "Dominieren": Durch die in Phase 0 gelegten Zugänge könnten kritische Systeme im Energiesektor, in Kommunikationsnetzwerken oder im Transportwesen dann "nach Belieben" kontrolliert oder zerstört werden. Derartige Angriffe könnten im Sinne von "Kollateralschäden" immer auch Unbeteiligte treffen.