WLAN-System

Nokia WiFi Beacon 1: WLAN-Mesh-System fürs Zuhause

Nokia bringt mit dem WiFi Beacon 1 ein Einsteiger-WiFi-System für Privat­haus­halte, das mehr als nur ein Repeater sein will. Das WLAN-Mesh-System soll bis zu 140 Quadrat­meter abde­cken.
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Nokia WiFi Beacon 1 wird per App eingerichtet Nokia WiFi Beacon 1 wird per App eingerichtet
Bild: Nokia
WLAN taugt nichts und sei "Schrott", tönte kürz­lich ein Voda­fone-Manager auf der Messe Anga Com. Nichts­desto­trotz ist WLAN - auch wegen teurerer mobiler Daten­tarife - für viele private Verbrau­cher aber zu Hause nach wie vor die Internet-Verbin­dungsart Nummer eins.

Insbe­sondere in größeren Häusern mit mehreren Stock­werken oder ausge­dehnten Etagen­wohnungen mit mehreren Zimmern kämpfen die Nutzer aber immer wieder mit Empfangs­problemen und hantieren daher mehr oder weniger trick­reich mit WLAN-Repea­tern herum. Nun präsen­tiert auch Nokia eine güns­tigere WLAN-Mesh-Lösung zur Erhö­hung der Reich­weite.

Nokia WiFi Beacon 1

Das Nokia WiFi Beacon 1 soll im Ideal­fall Flächen von bis zu 140 Quadrat­metern abde­cken. Es soll über eine intel­ligente Kanal­auswahl verfügen und auto­matisch den best­mögli­chen WiFi-Kanal für die ange­schlos­senen Geräte suchen, um unter­brechungs­freies WiFi zu gewähr­leisten. Mit dem WiFi Beacon 3 hat Nokia bereits ein ähnli­ches, etwas teureres Produkt im Port­folio.

Als Gründe für einen schlechten WLAN-Empfang zu Hause nennt Nokia die manchmal hohe Anzahl der verbun­denen Geräte im WLAN-Netz­werk, die Anzahl der Akti­vitäten mit hoher Band­breite (z. B. Video-Strea­ming), Stör­quellen wie WLAN eines Nach­barn, Geräte wie Mikro­wellen oder Blue­tooth-Geräte und tote Zonen, die von Innen­wänden ausgehen können. Nokia WiFi Beacon 1 wird per App eingerichtet Nokia WiFi Beacon 1 wird per App eingerichtet
Bild: Nokia

Trotzdem kann es auch bei der Nokia-Lösung erfor­derlich werden, mehrere Geräte aufzu­stellen. "Pre-Pairing" nennt Nokia eine Soft­ware­verbes­serung, die Beacons vorkon­figu­riert, ohne dass sie einzeln instal­liert werden müssen. Denn die Beacons werden auch in 2er- und 3er-Konfi­gura­tionen verkauft. Der Kunde instal­liert das erste Nokia Beacon, die anderen Beacons erkennen sich auto­matisch und instal­lieren sich selbst. Die Carrier-Grade-Mesh-Tech­nologie kombi­niert Ethernet, 5-GHz-WLAN und 2,4-GHz-WLAN auto­matisch, um Beacons zu verbinden. Bei Bedarf soll der Daten­verkehr auto­matisch zu einem anderen Beacon umge­leitet werden.

Die Nokia WiFi Mobile App soll für die Bedie­nung eine intui­tive Benut­zerober­fläche bereit­stellen, die eine visu­elle Darstel­lung des eigenen WLANs bietet, einschließ­lich einer Heatmap zum Auffinden und Verwalten von toten Zonen in der Wohnung. Auch ein Gast­netz­werk kann darüber akti­viert werden.

Bei Amazon USA kostet das Nokia WiFi Beacon 1 aktuell 130 US-Dollar (rund 116 Euro), das Set mit drei Beacons 300 US-Dollar (etwa 267 Euro). Auch ein Set mit zwei Beacons soll es später geben. Wann die Geräte zu welchem Preis nach Deutsch­land kommen, hat Nokia noch nicht verraten.

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