Phablet

Riesengroß: Das Nokia Lumia 1520 im Test

Gute Ausstattung, gute Verarbeitung - aber natürlich nicht handlich
Von Ralf Trautmann

Das Lumia 1520 von Nokia ist in mehrfacher Hinsicht eine Premiere: Es ist das erste Windows-Phone-Phablet, es kommt als erstes Windows Phone mit Quadcore-Prozessor und es bietet als erstes Windows Phone Full-HD-Auflösung. Wir haben das Gerät einem Test unterzogen.

Formfaktor

Nokia Lumia 1520

Lumia 1520: Das High-End-Phablet von Nokia Lumia 1520: Das High-End-Phablet von Nokia
Bild: teltarif.de
Mit seinem 6-Zoll-Display ist das Lumia 1520 wahlweise ein Smartphone-Riese oder ein kleines Tablet (also eben ein so genanntes Phablet) - wobei für die Handy-Variante spricht, dass es auch ganz einfach zum Telefonieren ans Ohr gehalten werden kann. Das sieht dann zwar komisch aus, funktioniert aber problemlos, wobei sich die beiden Gesprächspartner klar und deutlich verstehen können.

Die matte, griffige Rückseite und die abgerundeten Kanten lassen das Lumia 1520 zudem gut in der Hand liegen. Trotzdem ist es natürlich sehr groß, eine Einhandbedienung ist nur eingeschränkt möglich. Nicht so dick: Lumia 1520 von der Seite Nicht so dick: Lumia 1520 von der Seite
Bild: teltarif.de

Die Verarbeitung ist einwandfrei. Das Lumia 1520 kommt dabei im Unibody-Gehäuse - dies hat den Vorteil, dass das Handy noch schicker erscheint, allerdings auch den Nachteil, dass der Akku nicht wechselbar ist. Die Polycarbonat-Verarbeitung wirkt, wie von anderen Lumias bekannt, alles andere als billig. Im Gegensatz zum Lumia 1020 ragt die Kamera auf der Rückseite nur minimal aus dem Gehäuse. Schön: Nokia verbaut einen microSD-Slot, mit dem sich der interne Speicher von 32 GB nochmal ordentlich aufrüsten lässt - ein Feature, das man sich auch für das Lumia 1020 gewünscht hätte. Das Gerät ist dünn: 8,7 Millimeter misst es in der Höhe. Mit 209 Gramm ist es kein Leichtgewicht, aber für ein Phablet annehmbar.

Mehr Kacheln

Mehr Kacheln... Mehr Kacheln...
Bild: teltarif.de
Nach dem ersten Einschalten und Konfigurieren zeigt sich eine weitere, kleine Besonderheit. Auch wenn der Kachel-Homescreen bei Windows Phones den Herstellern wenig Möglichkeit zur Alleinstellung bietet: Das Lumia 1520 präsentiert auf dem Homescreen in der Breite mehr Kacheln als die bisherigen Windows Phones - der Platz ist schließlich da. Wer das Kachel-Design mag, wird sich also freuen.

Display

Um ein 6-Zoll-Gerät sinnvoll zu realisieren, war eine Erhöhung der Auflösung erforderlich - bisher lag bei Windows Phone die Obergrenze bei 1280 mal 768 Pixel. Das Lumia 1520 bietet dagegen 1920 mal 1080 Pixel, was bezogen auf die Displaygröße einer Pixeldichte von 366 ppi entspricht. Mit dieser Dichte sind auf dem Bildschirm keine einzelnen Pixel mehr erkennbar. An diesem Punkt gibts also nichts zu meckern. Als Display-Technik kommt LCD zum Einsatz, die Darstellung ist natürlich und hier trotzdem sehr farbenfroh.

Prozessor und mehr

Die grundlegende Hardware-Ausstattung kann sich sehen lassen: Das Smartphone ist mit einem Snapdragon-800-4-Kern-Prozessor mit 2,2-GHz-Takt bestückt, dem 2 GB RAM zur Seite stehen. Da die Handys mit Microsoft-System sich auch mit weit geringerer Ausstattung als äußert performant erwiesen haben, gibts hier nichts zu kritisieren: Die Steuerung läuft butterweich.

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