Ausprobiert

Nokia 215: Das 39-Euro-Handy mit Internet im Hands-on

Wir haben das neue 39-Euro-Handy von Micro­soft Devices, das Nokia 215, am Rande der CES in Las Vegas einem kurzen Test unter­zogen. In unserer Meldung erfahren Sie, welche Online-Dienste Sie mit dem güns­tigen Handy nutzen können.
Von der CES in Las Vegas berichtet

Nokia 215 im Hands-on Nokia 215 im Hands-on
Foto: teltarif.de
Wie berichtet hat Micro­soft Devices ein neues Handy vorge­stellt, das wieder die Marke Nokia im Namen trägt. Hat sich der Hersteller bei Smart­phones von dieser Bezeich­nung inzwi­schen verab­schiedet, so kommt das Nokia-Logo bei Einfach-Handys weiterhin zum Einsatz. Micro­soft Devices hatte das Nokia 215, wie sich das neue Gerät nennt, auf dem Pepkom-Event am Rande der Consumer Elec­tro­nics Show (CES) im Gepäck. Hier haben wir die Gele­gen­heit genutzt, uns das Gerät einmal anzu­sehen.

Microsoft Nokia 215 Dual SIM

Das Handy ist - wie von Nokia bzw. Micro­soft gewohnt - gut verar­beitet. Trotz des güns­tigen Verkaufs­preises hinter­lässt es einen soliden Eindruck. Das Handy ist 116 mal 50 mal 12,9 Milli­meter groß und liegt gut in der Handy. Es wiegt inklu­sive Akku nur 78,65 Gramm und ist somit ein echtes Leicht­gewicht. So kann es beispiels­weise auch als Zweit­gerät für Tele­fonate dienen, während mit dem Smart­phone nur Daten­dienste genutzt werden.

Zwei SIM-Karten parallel nutzbar

Nokia 215 im Hands-on Nokia 215 im Hands-on
Foto: teltarif.de
Nett ist die Dual-SIM-Funk­tion, die sich auch sofort durch zwei S-Meter auf dem Display zeigt. So lassen sich beispiels­weise getrennte Mobil­funk-Anschlüsse für geschäft­liche und private Gespräche einsetzen. In Las Vegas hatten wir keine Gele­gen­heit, Tele­fonate mit dem Nokia 215 zu führen oder das Gerät für den Internet-Zugang einzu­setzen. Grund: Das neue Einfach-Handy unter­stützt nur die GSM-Netze im Bereich von 900 und 1 800 MHz, die beispiels­weise auch in Deutsch­land verwendet werden. Die in den USA übli­chen Frequenzen um 850 und 1 900 MHz werden dagegen nicht abge­deckt.

UMTS oder gar LTE gibt es nicht. Dennoch muss der Internet-Zugang nicht einmal extrem langsam sein. Ein Blick ins Menü zeigt den vorin­stal­lierten Opera-Mini-Browser. Dieser über­trägt sämt­liche Daten kompri­miert. Hierfür verwendet Opera einen Proxy-Server, der auch bei lang­samen Internet-Verbin­dungen für eine ausrei­chende Geschwin­dig­keit sorgt - zumin­dest wenn vor allem text­basierte Seiten ange­surft werden.

Face­book, Bing und MSN

Das Einfach-Handy verfügt auch über eine Kamera Das Einfach-Handy verfügt auch über eine Kamera
Foto: teltarif.de
Face­book inklu­sive Messenger, die Bing-Suche und das MSN Wetter sind weitere Features, die das Einfach-Handy seinen Nutzern bietet. Erfreu­lich ist, dass der Hersteller auch ein UKW-Radio verbaut hat, das viele Smart­phone-Anbieter inzwi­schen aus ihren Geräten verbannen. Dazu gibt es eine MP3-Player-App. Um diese sinn­voll nutzen zu können, lassen sich bis zu 32 GB große microSD-Spei­cher­karten einsetzen.

Die Menü­struktur erin­nert an frühere Nokia-Handys. Sie ist einfach aufge­baut und nach kurzer Einge­wöh­nung intuitiv bedienbar. Nicht testen konnten wir am Messe­stand die Akku-Leis­tung. So gibt Micro­soft Devices bis zu 20 Stunden Gesprächs­zeit und bis zu 21 Tage Standby-Betrieb an. Wer ein güns­tiges Zweit­handy sucht, mit dem vor allem tele­foniert wird, das aber die Möglich­keit bietet, hier und da Infor­mationen aus dem Internet abzu­rufen, sollte sich das Nokia 215 durchaus einmal ansehen.

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