Netzausbau

LTE: Telekom baut 37 Standorte in Vorpommern-Greifswald

Das neue Jahr startet in puncto Netz­ausbau in die Vollen. Die Telekom baut 37 Stand­orte alleine im Land­kreis Vorpom­mern-Greifs­wald. Zwei Drittel davon sind nagelneu.
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Im neuen Jahr nimmt der drin­gend notwen­dige Netz­ausbau langsam Fahrt auf. Die Telekom plant alleine im Land­kreis Vorpom­mern-Greifs­wald 37 neue Mobil­funk­stand­orte auf dem Lande. Das sind zu zwei Drittel funkel­nagel­neue Mobil­funk­stand­orte, wo vorher nichts stand. Neu gebaut wird beispiels­weise in 17509 Neu Bolten­hagen (zwischen B111 und der Ostsee­küste), Boock (Amt Löck­nitz, nörd­lich der B104), 17406 Stolpe und 17406 Rank­witz-Krienke, beide auf Usedom, wo bisher kein Anten­nenträger vorhanden ist.

Kommunen treten als Vermittler auf

Alleine der Landkreis Vorpommern-Greifswald wird 37 neue Sendemasten bekommen, um die Mobilfunkversorgung zu verbessern. Das Bild zeigt die Kunstmühle in Jarmen Alleine der Landkreis Vorpommern-Greifswald wird 37 neue Sendemasten bekommen, um die Mobilfunkversorgung zu verbessern. Das Bild zeigt die Kunstmühle in Jarmen
Foto: Picture Alliance / dpa
Wenn mehrere Mobil­funk­anbieter in einer Kommune einen Standort suchen und die Zusam­menar­beit zwischen den Netz­betrei­bern und der Kommune optimal klappt, kann die Kommune als „Vermitt­lerin/Maklerin“ zwischen den Mobil­funk­anbie­tern auftreten. Dadurch lassen sich viele Stand­orte für Antennen gemeinsam nutzen, was Kosten und Aufwand spart. Das ist beispiels­weise in 18292 Bellin (Krakow am See), Liepe (17406 Rank­witz) auf Usedom und in Rubkow (Telekom-interner Stand­ortname "Rubkow 99") der Fall. Etwa ein Drittel der neuen Stand­orte werden so gemeinsam genutzt. Viele Bauge­nehmi­gungs­verfahren sind bereits gestartet oder werden in Kürze anlaufen, aber in einigen Fällen stecken die Anträge noch in der Bauver­waltung fest.

Mit dem Netz­ausbau in der Region Greifs­wald wird natür­lich gleich die vierte Genera­tion des Mobil­funks (LTE) aufge­baut. Mobile Daten­geschwin­digkeit "von bis zu 50 Megabit pro Sekunde" sollten damit locker möglich sein, später auch mehr.

Im Rahmen der ohnehin geplanten "Regel­versor­gung" sollen die Gemeinden Altwarp (am Stet­tiner Haff) und Leopolds­hagen (zwischen Bude­witz und Mönke­bude) jetzt auch eine wesent­lich bessere Mobil­funk­versor­gung erhalten.

Auch abseits des ohnehin geplanten Ausbaus will die Telekom Funk­löcher schließen, wie ein Spre­cher gegen­über teltarif.de bestä­tigte. Orte, die im Moment noch ohne LTE-Empfang sind, konnten sich an der Telekom-Aktion "Wir jagen Funk­löcher" betei­ligen und werden bald "Netz" haben.

Der Landrat ist über­glück­lich

Der Landrat des Kreises Vorpommern-Greifswald freut sich über den Mobilfunkausbau der Telekom Der Landrat des Kreises Vorpommern-Greifswald freut sich über den Mobilfunkausbau der Telekom
Foto: Landkreis Vorpommern-Greifswald
Der Landrat des Land­kreises Vorpom­mern-Greifs­wald (Auto­kenn­zeichen "VG"), Michael Sack, zeigte sich gegen­über Vertre­tern der Telekom "über­glück­lich": Nach dem erfolgten Ausbau könne er durch­gehend zwischen seiner Wohnung und seinem Büro in der kreis­freien Hanse­stadt Greifs­wald mobil arbeiten, ohne laufend in Funk­löcher zu fallen.

Wie schon gemeldet, will die Telekom bis Ende 2021 in Deutsch­land die Zahl der Mobil­funk-Stand­orte - also einzeln stehende Masten oder Stationen auf bestehenden Gebäude-Dächern - von insge­samt 30 000 auf 36 000 erhöhen. Rein statis­tisch gesehen können derzeit rund 98 Prozent der Bevöl­kerung in Deutsch­land das LTE-Netz der Telekom nutzen.

Wie machen sich die ange­kündigten oder tatsäch­lich reali­sierten Ausbau­vorhaben bei Ihnen bemerkbar? Wo gibt es noch Ausbau­bedarf? Schreiben Sie es in unser Forum.

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