Modulare Mittelklasse

Lenovo stellt das Motorola Moto Z3 Play vor

Mit neuem 18:9-Format und großem 6-Zoll-Display wirkt das Moto Z3 modern. Auch der Chipsatz Snadragon 636 geht in Ordnung. Die UVP von 500 US-Dollar hätte aber ruhig niedriger ausfallen dürfen.
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Das Moto Z3 Play hat einen recht schmalen Rahmen um das Display Das Moto Z3 Play hat einen recht schmalen Rahmen um das Display
Lenovo
Was bereits ein um neun Prozent effizienter gestaltetes Gehäuse ausmachen kann, zeigt das neu vorgestellte Motorola Moto Z3 Play eindrucksvoll. Trotz gleicher Abmessungen des Vorgängers, kommt anstatt eines 5,5-Zoll-Displays ein 6-Zoll-Bildschirm zum Einsatz. Mit einer Dual-Kamera (12 + 5 Megapixel) auf dem Buckel und performanten Qualcomm Snapdragon 636 unter der Haube schürt Lenovo ein gelungenes Smartphone der gehobenen Mittelklasse. Das vor Spritzwasser geschützte Mobiltelefon lässt sich wie seine Artgenossen mit den Moto Mods getauften Modulen erweitern.

Motorola Moto Z3 Play ist offiziell

Das Moto Z3 Play hat einen recht schmalen Rahmen um das Display Das Moto Z3 Play hat einen recht schmalen Rahmen um das Display
Lenovo

Motorola Moto Z3 Play

An den Abmessungen von 156,5 mm Länge und 76,5 mm Breite hält der Hersteller bei seinem neuen Midrange-Smartphone fest. Diese Konsequenz ist allerdings auch zwingend notwendig, da ansonsten die bereits erhältlichen Moto Mods nicht verwendet werden könnten. Etwas dicker ist das Moto Z3 Play im Vergleich zu seinem Vorgänger aber geworden, auch wenn die 6,8 mm immer noch handlich sind. Die größte Designänderung stellt das nun eingesetzte Displayformat 18:9 dar, dem es zu verdanken ist, dass die Anzeige 79 Prozent der Front einnimmt. Das Display des Moto Z2 Play beanspruchte lediglich 70 Prozent der Vorderseite. So gibt es denn jetzt einen 6,01 Zoll messenden Bildschirm mit 2160 mal 1080 Pixel. Der Mittelklasse-Chipsatz Snapdragon 636 (Octa-Core, LTE Cat. 12) treibt das Handy zusammen mit 4 GB RAM an. Je nach Ausführung misst der interne Datenplatz 32 GB oder 64 GB Flash, aufrüstbar via microSD-Karte. Am Akku hat sich leider nichts geändert, 3000 mAh sind im Jahr 2018 nicht allzu üppig. Den Fingerabdrucksensor hat Lenovo übrigens in der seitlichen Power-Taste integriert.

Weitere Spezifikationen des Motorola Moto Z3 Play

Der Fingerabdrucksensor ist nun seitlich verbaut Der Fingerabdrucksensor ist nun seitlich verbaut
Lenovo
Ohne Dual-Kamera kommt kaum noch ein Mittelklasse-Handy auf den Markt, auch bei diesem Exemplar finden sich hinten zwei Knipsen wieder. Dabei ist besonders erfreulich, dass die 12-Megapixel-Optik mit einer Blende von f/1.7 sehr lichtstark ist. Die zusätzliche 5-Megapixel-Einheit soll für ein schönes Bokeh (unscharfer Hintergrund) sorgen. Die Selfie-Kamera ist mit einer Blende von f/2.0 und 8 Megapixel zwar recht gut ausgestattet, es fehlt jedoch ein Autofokus. Ebenfalls schade: einen gängigen Kopfhöreranschluss gibt es beim Moto Z3 Play nicht. Der größte Gegner des Lenovo-Smartphones scheint aber sein Preisschild zu sein. In den Vereinigten Staaten soll das Mobilgerät im Sommer 2018 für 500 US-Dollar, also etwa 423  Euro, auf den Markt kommen.

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