Unter der Lupe

Moto X (2. Gen) im Test: 2014er Smartphone mit Design zum Selbstgestalten

Motorola hat die zweite Generation des Moto X auf den Markt gebracht. Einiges ist neu beim 2014er Modell. Wir haben das Smart­phone aus­probiert und neben posi­tiven Entdeckungen auch kleine Makel gefunden. Von Motorolas Schumme­leien über Top-Ergebnisse beim Bench­mark-Test, unsere Ein­drücke lesen Sie im Test.
Von Rita Deutschbein

Mit dem Moto X (2. Gen) hat Motorola seine Flaggschiff-Reihe auch in diesem Jahr fortgesetzt. Das 2014er Modell trägt den gleichen Namen wie die erste Generation, bringt aber einige Neuerungen. Das Smartphone ist nicht nur größer geworden und besitzt ein hochauflösenderes Display als sein Vorgänger, es wird auch von einem schnelleren Prozessor angetrieben. Ein weiteres Highlight ist die individuelle Gestaltungs­möglichkeit über Motorolas Moto Maker. Je nach Design und Speichergröße ist das Moto X (2. Gen) dort zu Preisen ab 529 Euro bestellbar. Wir haben uns das diesjährige Modell des Moto X im Test einmal näher angeschaut, nennen die Unterschiede zum Vorgänger und verraten, welche Leistung Nutzer erwarten können.

Moto Maker macht das Moto X individuell

Motorola Moto X (2.Generation): 2014er Modell im Test Motorola Moto X: 2014er Modell im Test
Bild: teltarif.de / Rita Deutschbein
Das Design des Moto X zu beurteilen ist nicht ganz einfach, denn jeder Nutzer hat die Möglichkeit, sein Smartphone über den Moto Maker individuell anzupassen. Dazu gehört die Wahl der Rückseite, wobei sowohl die Farbe verändert als auch das Material der Rückseite bestimmt werden kann. Bei der Farbe der Vorderseite können Nutzer zwischen Schwarz und Weiß wählen. Auch die farbliche Gestaltung von Details wie der Kameraumrandung und der Lautsprecher kann den Wünschen entsprechend angepasst werden. Mehr zum Moto Maker haben wir bereits in einer weiteren Meldung berichtet.

Motorola Moto X 2

Der Preis für das neue Moto X richtet sich nach dem gewählten Design und dem gewählten Speicher. Die Basis-Version des Smartphones mit einer weichen, aber kratzfesten Kunststoff-Oberfläche kostet über die Webseite von Moto Maker 529 Euro. 50 Euro kommen hinzu, wenn sich Käufer für ein Modell mit 32 GB Speicher entscheiden. Eine 64-GB-Version, wie noch bei der ersten Moto-X-Generation, gibt es nicht mehr. Soll es statt der Kunststoff-Rückseite eine Variation mit Holz oder Leder sein, kostet dies 20 Euro extra, sodass die Preise bei 549 Euro liegen. Ebenfalls im Zuge der Bestellung einstellen lassen sich Wallpaper, was für den Nutzer aber kostenfrei ist.

Moto X mit Leder-Rückseite: Nicht ohne Abstriche

Unser Testgerät besitzt eine Rückseite aus Leder und ist komplett in Schwarz gehalten. Die Beurteilung des Designs betrifft somit nur dieses Material und muss nicht zwingend auf Modelle mit Rückseiten aus Holz oder Kunststoff zutreffen. Motorola verwendet echtes Leder für die Rückseite, was man nicht nur fühlt, sondern auch riecht. Mit der Nase am Smartphone haben wir einen Geruch wahrgenommen, wie wir ihn von neuen Schuhen oder vom Taschenladen kennen - nicht unangenehm, für ein Gerät dieser Art aber gewöhnungsbedürftig.

Motorola Moto X (2.Generation): Rückseite aus Leder und kreisrunder Blitz um die Kamera Rückseite aus Leder und kreisrunder Blitz um die Kamera
Bild: teltarif.de / Rita Deutschbein
Das Leder gibt dem Moto X einen sicheren Halt auch bei feuchten oder schwitzenden Händen. Zudem wird die Rückseite durch das Material gepolstert, was einen interessanten Kontrast zwischen dem harten Metall-Rahmen und dem nachgiebigen Leder ergibt. Einen Nachteil hat das weiche Material aber: An unserem Testgerät konnten wir bereit bei Ankunft Abriebstellen an der Wölbung oberhalb und unterhalb der Kamera sowie Abdrücke von Fingernägeln erkennen. Bei längerer Nutzungsdauer könnten sich diese Abnutzungs­erscheinungen noch vermehren. Zudem war die Rückseite nicht sauber am Gehäuse angebracht. An einer Stelle hob sie sich ab und musste von uns erst einmal fest angedrückt werden, bevor sie wirklich plan war. Dies funktionierte aber problemlos.

Durch den Rahmen aus Metall erhält das Moto X eine gute Stabilität, was zum wertigen Eindruck beiträgt. Die Frontseite des Moto X ist hervorragend verarbeitet. Das Displayglas neigt sich leicht zu den äußeren Rändern hin, wodurch scharfkantige Übergänge zwischen Display und Gehäuserahmen vermieden werden. Motorola Moto X (2.Generation): Power-Button und Lautstärkewippe am rechten Gehäuserand Power-Button und Lautstärkewippe am rechten Gehäuserand
Bild: teltarif.de / Rita Deutschbein
Kleine Spalten konnten wir nur an den nach vorne gerichteten Lautsprechern erkennen – hier besteht die Gefahr, das sich mit der Zeit Staub ansammelt. Das Gerät hat Gesamt­maße von 140,8 mal 72,4 mal 9,9 Millimeter und wiegt 144 Gramm.

Das Moto X (2. Gen) unterstützt sowohl GPS als auch Glonass zur Navigation. Zudem gibt es Bluetooth 4.0 und NFC zur kabellosen Übertragung von Daten. Dank NFC-Support und durch Verbindung mit einer im Google Play Store frei wählbaren Bezahl-App kann das Moto X auch zum bargeldlosen Bezahlen genutzt werden.

Auf der folgenden Seite schauen wir uns den Prozessor des Moto X näher an und sagen, warum das Moto X sogar Geräte wie das Samsung Galaxy S5 und das Sony Xperia Z3 schlägt. Außerdem gibt es dort Details zur Sprachsteuerung.

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