Zukunft

Motorola 2018: Infos zu Moto G6, Moto X5 und Moto Z3

Das Jahr hat gerade erst begonnen und schon kommt die Gerüchteküche kräftig in Wallung. Vor allem bei Motorola steht Großes an: Ein frischeres Design für G- und Z-Reihe, zu denen es auch erste Details zur Technik gibt.
Von Stefan Kirchner

Motorola Moto G6 Das Moto G6 bekommt nun auch ein 18:9-Display
Bild: DroidLife
Die CES 2018 ist mit wenigen wirklich spannenden Neuheiten vorbei und nun richten sich alle (Smartphone-)Augen auf den Ende Februar statt­findenden Mobile World Congress. Einer der vertretenen Hersteller wird Lenovo-Tochter Motorola sein, zu deren Geräte für dieses Jahr erste Informationen aufgetaucht sind.

Datenblätter

Die Kollegen von DroidLife haben umfangreiches Material zu bieten. Nicht nur die drei Mittelklasse-Modelle Moto G6, Moto G6 Plus und Moto G6 Play finden sich darunter wieder, sondern auch das Moto Z3 Play als kommendes Oberklasse-Modell und das Moto X5. Alle fünf genannten Android-Smartphones könnten dabei schon zum MWC 2018 in Barcelona vorgestellt werden, wobei das nicht gesichert ist.

Wie authentisch die DroidLife zugespielten Informationen sind, einschließlich der Bilder, lässt sich schwer sagen. Plausibel sind die Änderungen allemal. Jedoch geben die Kollegen zu bedenken, dass die zugespielten Informationen nicht mit einer alternativen Quelle verifiziert werden konnten. Daher sind alle Angaben und auch Bilder rein spekulativ.

Frischzellenkur für das Äußere

Motorola Moto G6 Das Moto G6 bekommt nun auch ein 18:9-Display
Bild: DroidLife
Technisch werden die Geräte keine allzu großen Veränderungen durchmachen, sieht man von der Dual-Kamera für alle Modelle der Moto-G6-Familie ab. Am auffälligsten dürfte ohnehin das kompaktere Design werden. Mehr Display und weniger Rahmen drumherum lautet das Motto. Insbesondere der Fingerabdruck­sensor mit Home-Button-Funktion wird deutlich schmaler ausfallen, um dem neuen Design gerecht zu werden. Dieses ist vom Moto X4 aus dem vergangenen Jahr inspiriert, zusammen mit der Rückseite aus Glas und einer 12+5 Megapixel auflösenden Dual-Kamera. Für Selfies ist in allen drei Modellen eine 16-Megapixel-Kamera verbaut.

Den gewonnenen Platz wird Motorola freilich auch nutzen: So sollen das Moto G6 und Moto G6 Play ein 5,7 Zoll großes IPS-Display besitzen, wobei lediglich das Moto G6 mit FHD+ auflöst, während das Play-Modell die einfache HD-Auflösung spendiert bekommt. Noch größer wird es lediglich im Moto G6 Plus mit 5,93 Zoll Diagonale für das Display.

An Speicher soll das Moto G6 in Varianten mit 3 oder 4 GB RAM zu haben sein, sowie 32 oder 64 GB internem Speicher. Das Moto G6 Plus hingegen wird es zusätzlich auch mit 6 GB RAM geben, wobei diese Variante höchst­wahrscheinlich nur in China angeboten wird. Motorola Moto G6 Farbig wird es beim Moto G6 Play
Bild: DroidLife
Zur weiteren Ausstattung gehört im Moto G6 ein 3000 mAh fassender Akku plus Snapdragon 450 als Prozessor dazu, während das Moto G6 Plus einen 3200 mAh Akku bekommt und einen Snapdragon 630. Einmal mehr wird die Play-Variante vor allem mit dem Akku überzeugen: 4000 mAh soll dieser aufnehmen können. Welchen Prozessor das Moto G6 Play bekommt, ist allerdings unklar.

Preislich bewegt sich das Moto G6 höchstwahrscheinlich bei 420 US-Dollar und das Moto G6 Plus bei 330 US-Dollar. Farblich soll das Moto G6 in Schwarz, Silber und Roségold angeboten werden, das Moto G6 Plus hingegen in Schwarz, Silber und einem dunklen Blaugrün. Für das Moto G6 Play wiederum sind Schwarz, Gold und ein tiefblauer Farbton vorgesehen.

Moto X5 auf iPhone-X-Pfaden

Motorola Moto X5 Moto X5: Vom iPhone X inspiriert
Bild: DroidLife
Das vielleicht interessanteste der neuen Modelle dürfte das Moto X5 werden, welches ebenfalls ein sehr kompaktes Design auf der Front bekommen soll. Was jedoch das Moto X5 so spannend macht, ist der vom iPhone X abgeschaute "Notch" im oberen Display­bereich, wo Telefon­lautsprecher und Front­kamera untergebracht sind. Vor allem wie Benachrichtigungen in der Benachrichtigungs­leiste von Motorola umgesetzt werden, ist dabei spannend.

Außerdem fällt auf, dass es weder Sensor-Tasten noch Software-Tasten zur Bedienung des Android-Smartphones gibt. Lediglich ein kleiner weißer Streifen ist am unteren Displayrand zu sehen und das wiederum impliziert, dass sich Motorola scheinbar nicht nur mit dem Kamera-Notch bei Apple hat inspirieren lassen. Denkbar wäre anhand dieser Indizien eine Gesten­steuerung ähnlich dem iPhone X. Unklar ist auch, um was genau es sich bei Moto XP's handelt - vielleicht ein mit KI-Fähigkeiten erweiterter Moto Assist?

Technisch wird das Moto X5 mit einem 5,9 Zoll großen Display und 1080 mal 2160 Pixel ausgestattet sein. Zu Prozessor, Speicher, Akku oder Auflösung der Dual-Kamera gibt es bisher keine weiteren Informationen. Ebenso wenig zum Preis.

Moto-Z3-Familie und ein Moto Mod für 5G

Motorola Moto Z3 Riesig aber ohne Notch: Das kommende Moto Z3 Play
Bild: DroidLife
Neben den Mittelklasse-Modellen hat DroidLife auch Infos zum Moto Z3 Play bekommen, dem ersten neuen Vertreter der Z-Reihe als Flaggschiff-Modelle. Interessant wird es vor allem dadurch, dass die Kompatibilität zu den Moto Mods gewisse Restriktionen im Design vorschreiben. Mehr als ein 6 Zoll großes Display mit FHD+ als Auflösung - 1080 mal 2160 Pixel - gibt es nicht als Info. Das gilt übrigens für beide Z3-Modelle: Den Gerüchten nach arbeitet Motorola an einem dritten Z3-Modell, welches dann technisch aus den Vollen schöpfen wird mit QHD+ und einem Snapdragon 845. Womöglich könnte es sich dabei um ein Moto Z3 Force handeln.

Eines ist aber schon jetzt bekannt, dank der Bilder: Der Kamera-Notch des Moto X5 wird nicht übernommen, dafür aber die mögliche Gesten­steuerung, wie der kleine weiße Strich im unteren Display­bereich andeutet. Bereits die aktuellen Moto-Geräte aus der Z-Reihe lassen sich entweder mit Software-Tasten steuern oder Wischgesten über den Fingerabdruck­sensor. DroidLife spekuliert daher, dass der weiße Strich die Software-Interpretation dieses Konzeptes sein könnte.

Die vielleicht größte Neuheit laut DroidLife könnte hingegen der 5G Moto Mod werden, womit die Z-Linie die ersten Smartphones überhaupt wären, bei denen sich der künftige Mobilfunk­standard nachrüsten lässt. Und das bis zur ersten Z-Generation: Motorola hält das Versprechen, dass Moto Mods mindestens über drei Modell-Generationen hinweg unterstützt werden. Mehr ist aber auch dazu nicht bekannt, abgesehen von einem Bild mit dem Moto Z3 und dem 5G-fähigen Moto Mod.

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